Unesco Weltkulturerbe:Harzer Wasserkraft

Ein Meisterwerk mittelalterlicher Bergbau- und Ingenieurskunst: Die Unesco hat das Wasserwegenetz im Oberharz in das Weltkulturerbe aufgenommen.

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Aus zwei mach drei: Das UNESCO-Welterbekomitee hat die im Harz bereits bestehende Welterbestätte aus der früheren Grube Rammelsberg und der Altstadt von Goslar um das historische Wassersystem im Oberharz erweitert.

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Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist ein System aus Teichen, Gräben, Stollen und Wasserläufen, das ab dem Mittelalter für die Versorgung des Harzer Bergbaus errichtet wurde.

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149 Stauteiche, rund 500 Kilometer Gräben, 160 Kilometer Wasserstollen und 30 Kilometer größere Wasserläufe wurden angelegt.

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Das Wasserversorgungssystem geht auf die Mönche des Zisterzienserklosters in Walkenried im Südharz zurück. Der gotische Bau und drei Schachtanlagen aus dem 19. Jahrhundert sind ins Weltkulturerbe einbezogen.

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Da es auf der Hochfläche des Harzes keine Flüsse oder Bäche gab, sammelten Mönche und Bergleute über kilometerlange Grabensysteme Wasser in Speichern. Untere Grumbacher Teich

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Mit der auch als "Wasserregal" bezeichneten Wasserwirtschaft lenkten sie Bäche und Flüsse über weite Strecken auf die Schaufeln von Wasserrädern, die hölzerne Saugpumpen zur Entwässerung der Minenschächte oder Fahrstuhlanlagen für Erzkörbe und Menschen antrieben.

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Für den Abbau von Silber, Blei und Kupfer blieb die Wasserkraft bis ins späte 19. Jahrhundert die einzige Energiequelle.

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Erst mit der Erfindung der Dampfmaschine und der Entdeckung der Elektrizität verloren die Anlagen rund um Clausthal, Zellerfeld, Buntenbock, Hahnenklee, St. Andreasberg und Bockswiese im 19. Jahrhundert ihre Bedeutung.

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Wasserwirtschaftlich gesehen haben einige Stauteiche noch einen Zweck im Hochwasserschutz und in der Trinkwassergewinnung. Man kann sie aber auch einfach nur als Rastplatz nach einer Moor-Wanderung nutzen. Oderteich nahe Sonnenberg

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