Österreich:Wohin steuert der Wintertourismus?

Sölden Gaislachkoglbahn

Das Ötztal wird sich weiter verändern - nicht zum Guten, finden viele.

(Foto: Rudi Wyhlidal; Ötztal Tourismus, Rudi Wyhlidal)

Für 130 Millionen Euro wollen in Österreich zwei Skigebiete fusionieren - und dafür einen Gletscher erschließen. Nicht nur Umweltschützer fragen: Warum?

Von Dominik Prantl

Vom Kreisverkehr am Eingang des Pitztals bis zu dessen Talschluss ist es ein weiter Weg; 36 Kilometer sind es, um genau zu sein. Die Straße führt durch die Ortschaft Arzl, die sich als Naturparkgemeinde ausweist, durch Weiler mit lautmalerischen Namen wie Wiesle, Stillebach oder Weixmannstall, in denen der Winter bereits mit einer ordentlichen Schneedecke eingezogen ist. Neben der Straße sind auch schon die Loipen gewalzt, dahinter steigen steil die Hänge bergan, mit jedem Kilometer scheinen die Berge immer näher an die Straße heranzurücken. Am Ende des Tals ein großer Parkplatz, er wird am Nachmittag gut gefüllt sein. Eine Standseilbahn namens Gletscherexpress führt durch eine Betonröhre mehr als 1000 Höhenmeter aufwärts ins Gletscherskigebiet des Pitztals. Geht es nach dem Willen der Bergbahnbetreiber, soll hier oben bald die größte Baustelle im Hochgebirge der Alpen entstehen.

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