Giftschlangen, Skorpione, Spinnen
Die Todesotter (kleines Foto) und der Inlandtaipan (großes Foto) sind nur zwei der hochgiftigen Schlangen Australiens. Auch mehrere Giftspinnenarten sind verbreitet, Skorpione treiben ihr Unwesen - und das sind nur die bekannteren Gefahren.
Sie schützen sich vor den Tieren, indem Sie in der freien Natur oder in ebenerdigen Unterkünften keine Kleidung, Schuhe oder Handtücher auf dem Boden liegen lassen: Die Tiere könnten diese Gegenstände für einen idealen Unterschlupf halten - und verteidigen.
Schutz auf Wanderungen bieten feste, möglichst knöchelhohe Schuhe und Hosen, die in die Schuhe oder Socken gesteckt werden.
Wenn Sie trotz der Vorkehrungen gebissen oder gestochen werden, lautet der wichtigste Rat: Unternehmen Sie nichts, was nach einem Kinofilm aussieht! Das Beste, was sie tun können, ist, den Verletzten ruhig zu halten. Panik sorgt nur dafür, dass sich Gift schneller in seinem Körper ausbreitet oder weitere Komplikationen auftreten. Transportieren Sie das Opfer in ein Krankenhaus oder rufen Sie medizinische Hilfe.
Um Ruhe zu bewahren, könnten Ihnen das Wissen helfen, dass Skorpione in der Regel für Erwachsene nicht lebensgefährlich sind und dass selbst die aggresivsten Schlangen und Spinnen bei weitem nicht immer Gift verspritzen, wenn sie angreifen. Da Laien aber nicht sicher bestimmen können, wie gefährlich der Biss ist, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen.
Von Maßnahmen wie Abbinden, Aussagen oder Ausbrennen der Wunde raten Mediziner ab, dies könnte die Situation noch verschlimmern. Keinesfalls sollten Sie versuchen, die Schlange oder Spinne zu fangen, um den Ärzten das corpus delicti zeigen zu können. Falls es Ihnen aber gelingt, das Aussehen des Tieres den Ärzten zu beschreiben, könnte es ihnen das Aussuchen eines Gegengiftes erleichtern.
Es gibt in Australien noch eine ganze Reihe weitere Tiere - vor allem im Meer -, die durch Berührung, Stiche oder Bisse Gift übertragen. Gehen Sie deshalb zum Arzt, sobald sie eine plötzliche, begrenzte Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Haut bemerken.
Fotos: GNU