Die Quote ist relativ mager: Von den klassischen sieben Weltwundern der Antike hat es gerade einmal eines bis in die Neuzeit geschafft. Richtig, die Pyramiden von Gizeh. Der Verlust ist bedauerlich, hatten doch unsere Vorfahren durchaus ein Händchen für Prachtbauten mit touristischem Attraktionspotenzial. Umso begrüßenswerter ist die Idee des Wiederaufbaus. Ägypten geht mit gutem Beispiel voran und plant die Errichtung eines neuen Leuchtturms vor Alexandria.
Wir hätten da noch weitere Vorschläge, wie frühere Weltwunder und legendäre Orte wieder zu Urlaubermagneten werden könnten. Sagenhafte Reiseziele im Check.
Leuchtturm von Alexandria mit Bibliothek (Pharos)
Wie könnte es aussehen? Wie eine Mischung aus Hochhaus-Gefängnis und der Spitze des Chrysler Buildings - also so, wie der Leuchtturm wohl schon ausgesehen hat, bevor ihn Anfang des 14. Jahrhunderts Erdbeben zerstörten. Unten eckig, oben rund, mit vielen Fenstern für die schöne Aussicht. Dann müssen die Touristen nicht wie bei der Freiheitsstatue durch ein paar Schlitze in der Krone linsen, um den Überblick zu haben.
Das Besondere: Im Leuchtturm sind zwar viele Fenster, aber nicht so viele, dass nicht noch Platz für eine Bücherwand wäre, die sich entlang der Treppe nach oben windet: Denn nicht nur für ihren Leuchtturm, auch für ihre Bibliothek war die Stadt Alexandria einst berühmt. Nun wird es Zeit, beide Prachtstücke in einem Gebäude zu vereinen. Auch auf die Gefahr hin, dass niemand mehr aus dem Fenster schaut, weil die Bücher und Schriftrollen so spannend sind.
Wer würde hinfahren? Historiker, die auf der Wendeltreppe im Turm auf und ab eilen - in der Hoffnung, ihr eigenes Werk unter den Tausenden Büchern zu entdecken. Und Leuchtturmfans, denen andere Türme schon immer zu klein waren.