Trendsport:Rafting auf der Saalach

Der Faszination, mit einem Raftboot über Stromschnellen zu gleiten und das Element Wasser von seiner wilden Seite zu erleben, erliegen immer mehr Urlauber.

Von Stefan Herbke

Rafting ist ein abwechslungsreiches Gemeinschaftserlebnis, bei dem jeder aktiv am Gelingen beteiligt ist. Zu den bekanntesten Strecken in den Alpen zählt - neben dem Inn zwischen Haiming und Ötz - die Saalach bei Lofer.

Trendsport: Die Erholungsphase im ruhigen Wasser dauert nicht lange.

Die Erholungsphase im ruhigen Wasser dauert nicht lange.

(Foto: Stefan Herbke)

Die Saalach entspringt in den Bergen rund um Saalbach-Hinterglemm und mündet bei Freilassing in die Salzach. Ein verhältnismäßig kurzer Fluss, der aber von technischen Umbauten oder Stauseen noch weitgehend verschont geblieben ist und viel unberührte Natur zeigt.

Bei höherem Wasserstand kann die Schlüsselstelle in der Loferschlucht sogar unbefahrbar sein kann, bei dem Großteil der Strecke ab dem Wehr Au bis zur Staatsgrenze bzw. Schneizlreuth handelt es sich aber um ideales Raftingterrain.

Einweisung ins Rafting

Die spezielle Ausrüstung für Wildwasser - Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm - stellt der Veranstalter.

Nach einer Einweisung durch den Raftingguide geht es los. Mit einem Paddel ausgerüstet, setzt man sich ins Boot und erkennt schnell, dass Theorie und Praxis oft weit auseinander klaffen.

Der Guide ruft die Kommandos, doch auf den ersten Metern ist das Raft mehr ein Spielball des Flusses, als dass die Bootsinsassen steuernd Einfluss nehmen könnten. Anfangsschwierigkeiten, die sich aber bald von selbst geben.

Die Spannung vor den Stromschnellen

Gespannt richtet sich der Blick nach vorne, während einen das Wasser vorantreibt. Vor dem Auge zieht die Landschaft vorbei und das Ohr lauscht, ob bereits die ersten Stromschnellen kommen. Plötzlich nimmt das Gefälle zu, Felsblöcke stehen im Weg, durch die sich die Wassermassen zwängen.

Es spritzt, schäumt und tost, man spürt die Kraft des Wassers. Mit aller Kraft paddelt man in die gewünschte Richtung, geschickt steuert der Guide das Boot um die Felsbrocken - und schon beruhigt sich die Fahrt wieder.

Waschbrett, Auer Loch, Magnetfelsen, Waschmaschine und Haifischzähne heißen bezeichnenderweise die markantesten Stellen der Rafttour, doch so schlimm, wie es klingt, ist es nicht. Schnell findet man Gefallen, traut sich immer mehr zu und überlegt bereits am Endpunkt der Tour, wann es wieder losgeht.

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