Tourismus:Der Schnee von morgen

Kaum eine Sportart beschert so viele Glücksmomente wie das Skifahren. Doch der Kampf um die Wintersportler wird immer härter. Für viele Skigebiete geht es schon längst ums Überleben.

Von David Pfeifer

Die Formel zum Glück: A 8, A 96, E 60, Freitagabend nach der Arbeit in München noch los. "Winter erleben" steht auf einem großen Schild am Ortseingang St. Anton. Die Stangen des Schilds stecken in braungrünem Erdreich. Ende Dezember warten fast alle noch auf Schnee, von Garmisch bis Les Trois Vallées. Ein paar Kilometer weiter sieht es schon besser aus, Lech scheint in der Gunst der Schneegötter höher zu liegen. Die Schneekanonen gegenüber dem Hotel Post blasen weiße Kristalle in die Nacht. Von Scheinwerfern beleuchtet, schwenken sie ihre Köpfe unermüdlich von links nach rechts. Wie einäugige Minions tun sie im Dunkeln ihre Arbeit. Immerhin flocken sie keine Pisten zwischen die welken Wiesen, es hat schon von selbst ein paar Zentimeter geschneit. Es sieht so aus, wie man sich einen Skiort vorstellt, überschaubar, viel Holz und warmes Licht in den Fenstern.

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