Der neue Patron blickt mit aufgerissenem Maul und spitzen Zähnen auf Kabukicho herab. Unter ihm liegen tausend Fremdenzimmer, gefüllt mit Tausenden Gästen, die hier, in Tokios Vergnügungs- und Rotlichtbezirk, die Nacht verbringen. Lange galt Kabukicho als gefährlichster Ort Japans. Doch Godzilla, das in Plastik gezähmte Monster, das seit kurzem auf einem Hoteldach befestigt ist, steht für einen Wandel: Neuerdings bevölkern Touristen das Viertel.
Tokio:Ein Viertel wie ein Ventil
Lesezeit: 5 min
Tänzerinnen während einer Performance im "Robot-Restaurant" von Kabukicho.
(Foto: Getty Images)Kabukicho, Tokios Rotlichtviertel, galt lange als zu gefährlich. Nun kommen die Touristen. Sie trinken, feiern und lassen sich mitreißen - denn nirgendwo ist Japan enthemmter.
Von Lena Schnabl
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Donald Trump
Nicht zu fassen. Oder doch?
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
Psychische Erkrankungen
Wie sich eine Depression äußern kann
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene