Süddeutsche Zeitung

Toilettengebühr bei Ryanair:Wirklich witzig

Mit der Ankündigung, an Bord ihrer Flugzeuge künftig eine Toilettengebühr zu verlangen, hat sich die irische Fluggesellschaft Ryanair nur einen Scherz erlaubt.

Der irische Billigflieger Ryanair ist einem Zeitungsbericht zufolge von dem Plan abgerückt, an Bord seiner Flugzeuge eine Toiletten-Gebühr einzuführen. Airline-Chef Michael O'Leary habe jetzt intern klargestellt, "dass es nur ein Witz war", sagte die Ryanair-Verkaufsleiterin für Deutschland, Anja Seugling, der Ostthüringer Zeitung.

O'Leary hatte Ende Februar für Aufsehen gesorgt, als er in einem Interview laut darüber nachgedacht hatte, für den Toilettengang über den Wolken künftig eine Gebühr zu erheben.

Es sei denkbar, das Ryanair-Passagiere, "wenn sie Pipi machen wollen", in Zukunft ein irisches Pfund (rund 1,12 Euro) zahlen müssten, hatte O'Leary dem britischen Sender BBC gesagt. Dazu wolle die Fluggesellschaft Geldschlitze an den Klo-Türen anbringen, in die Reisende Münzen einwerfen müssen, um die Türen öffnen zu können.

Ryanair suche ständig nach Wegen, Flugreisen für seine Passagiere billiger machen zu können, sagte O'Leary weiter. Sein Unternehmen unternehme alles ihm Mögliche, um die Ticketpreise zu senken. Wegen zahlreicher verdeckter Gebühren steht die irische Fluglinie immer wieder in der Kritik von Verbraucherschützern.

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