Tahitianische Perlen:Die schwarzen Schönen

Sie sind das wohl schönste Mitbringsel aus dem Südsee-Urlaub: Schwarze Perlen aus Tahiti. Doch der Name täuscht - denn die Perlen kommen in allen Farben von beige bis dunkelgrau vor.

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Tahiti, Französisch-Polynesien; Perlen

Quelle: SZ

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Perlenfarmen auf Tahiti und den Inseln sehen oft eher unscheinbar aus. Es gibt alles von kleinen Familienbetrieben bis hin zu großen Zuchtfarmen.

Foto: Verena Wolff

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Damit die schwarze Zuchtperle zur vollen Schönheit und vor allem Größe heranwachsen kann, braucht es eine "Leihmutter", die sogenannte Schwarzlippige Perlmuschel (Pinctada margaritifera).

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Diese Perlmuschel kann ausgewachsen bis zu fünf Kilo schwer und etwa 20 Zentimeter groß werden.

So kommt es, dass die schwarzen Perlen in der Regel größer sind als weiße Zuchtperlen. Denn die Akoya-Perlauster, in der weiße Perlen gezüchtet werden, wird nur etwa zehn Zentimeter groß und lässt die Perle nur etwa ein halbes Jahr wachsen.

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Tahiti, Französisch-Polynesien; Perlen

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Wenn die Perlauster groß genug ist, kann sie zum ersten Mal "bepflanzt" werden. Damit ihn ihrem Inneren eine dunkle Perle wachsen kann, muss in die Auster ein Perlmuttkern und Mantelgewebe einer weiteren Muschel eingepflanzt werden.

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Die Größe dieser Nukleen, die heutzutage hauptsächlich von einer Muschelart aus dem Mississippi stammen, werden entsprechend der Austerngröße ausgesucht. Je größer der Perlmuttkern ist, umso größer wird auch die fertige Perle.

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Tahiti, Französisch-Polynesien; Perlen

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Diese Operationen gleichen feinen chirurgischen Eingriffen, die von Fachleuten vorgenommen werden. Sie müssen sicherstellen, dass der Kern an der richtigen Stelle sitzt und fest verankert ist.

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Nach dem Bepflanzen werden die Austern aufgeknüpft und in etwa fünf bis 15 Metern Tiefe an eine Unterwasserplattform gehängt.

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Dort wachsen die Perlen etwa zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit bildet die Muschel eine ungefähr zwei Millimeter dicke Perlmuttschicht.

Perlenzucht ist kein todsicheres Geschäft, im Gegenteil. Die Erfolgsrate liegt bei unter 50 Prozent - das allerdings hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Lage der Muschelfarm in der Lagune, von dem Können der "Operateure", vom Anteil der Austern, die die eingepflanzten Kerne abstoßen und von unvorhersehbaren Ereignissen wie etwa Wirbelstürmen.

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Der Name "schwarzen Perlen" ist eigentlich irreführend - denn die Perlen kommen in einem breiten Farbspektrum vor: von hellgrau, fast weiß über beige, gold, bronze, rosa, blau bis zu dunkelgrün und schwarz.

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Tahiti, Französisch-Polynesien; Perlen

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Welche Farbe die Perle schließlich hat, ist die große Unbekannte bei dieser Art der Perlenzucht. Ganz genau hat das auch die Wissenschaft noch nicht herausgefunden - aber man weiß, dass die Farben in der Perlmuttschicht der Auster das Ergebnis beeinflussen.

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Tahiti, Französisch-Polynesien; Perlen

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Über die Güte und damit auch den Preis einer Perle entscheiden verschiedene Faktoren: Größe, Form, Farbe, Glanz (Lüster nennen das die Fachleute), Oberflächenbeschaffenheit und die Sortierung.

Die teuersten Perlen sind die, die eine seltene Farbe haben, groß und exakt kugelrund sind, keine Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche (Einschüsse) und noch dazu strahlenden Glanz haben.

Foto: Verena Wolff

(sueddeutsche.de/kaeb/dd)

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Für eine perfekte Perlenkette müssen Juweliere lange suchen, um vollkommen zueinander passende Perlen zu finden. Viele kleine und größere Betriebe nutzen allerdings auch die nicht perfekten Perlen, um daraus Schmuckstücke zu machen - was meist dem Geldbeutel der Tahiti-Touristen entgegenkommt.

Dennoch: Wer auf der Suche nach einem wertvollen Geschenk ist, findet auf zahlreichen Perlenmärkten der Inseln und bei den kleinen und großen Perlenfarmen das Richtige.

(sueddeutsche.de/Wolff/kaeb)

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