Süddeutsche Zeitung

Südtirol:Wintergenuss in Alta Badia

Noch vor wenigen Jahrzehnten war Alta Badia ein verlassenes Tal. Heute lockt es Wintersportler und Gourmets aus aller Welt an.

Noch vor wenigen Jahrzehnten war Alta Badia ein verlassenes Tal. Heute lockt es Wintersportler und Gourmets aus aller Welt an (zum Artikel). Gottesfurcht angesichts der rauen Bergwelt: Am Fuß des mächtigen Felsmassivs Kreuzkofel steht ein Kruzifix.

In Alta Badia hat die Kombination aus Sport und kulinarischen Spezialitäten mittlerweile Tradition. Bereits zum siebten Mal findet in der Wintersaison 2011/12 das "Skifahren mit Genuss" statt. Allerdings gehört zum Genuss dazu, dass nur für das Foto Ski aus Holz drapiert wurden - auf diesen macht die Abfahrt nämlich wenig Spaß.

Unterhalb des mächtigen Felsmassivs Kreuzkofel liegt die kleine Wallfahrtskirche Heilig Kreuz. Sie wurde im Jahr 1484 geweiht.

Heute genießen Winterurlauber die sonnige Pause in Alta Badia. Bis vor wenigen Jahrzehnten führten hingegen die Bergbauern ein arbeitsreiches, hartes Leben. Die Wende kam, als deutsche Urlauber auf dem Weg nach Italien das versteckte Hochabteital, wie sein deutscher Name lautet, entdeckte - eine abenteuerliche Fahrt, da das Tal von Norden fast 100 Jahre lang nur über die schmale Gadertalstraße zu erreichen war.

Doch diese Abgeschiedenheit hatte im Nachhinein gesehen auch Vorteile: Dadurch hat sich Alta Badia seine Ursprünglichkeit erhalten. Unter anderem wird hier noch die ladinische Sprache gepflegt.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1260782
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Jens Golombek, dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.