Südtirol modern:Aufbruch hinterm Brenner

Schluss mit Alpenbarock: Seit einigen Jahren ist in Südtirols Architekturszene einiges in Bewegung gekommen. Zehn mutige Beispiele, die Urlauber freuen werden.

Daniela Dau

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Dass moderne Architektur ein Anziehungsfaktor für Touristen sein kann, hat man inzwischen nicht nur in der Alpenregion Vorarlberg gemerkt. Dank aufsehenerregender Bauwerke wie zum Beispiel dem Kunsthaus in Bregenz gilt das österreichische Bundesland als Vorreiter in Sachen zeitgenössischer Baukunst und spricht neben Wanderern und Wintersportlern eine neue Klientel an: die Freunde experimentierfreudiger Architektur und gehobener Lebensart. Auch ein Stück weiter südöstlich, in Südtirol, bemüht man sich seit einigen Jahren verstärkt um eine modernere Selbstdarstellung jenseits von Törggelen-Romantik, Tradition und knorriger Brauchtumspflege - freilich ohne diese verdrängen oder verleugnen zu wollen. sueddeutsche.de zeigt zehn Beispiele aus so verschiedenen Bereichen wie Kultur, Wellness, Hotelerie, Sakralbau und den Weinbergen. Und das Beste: Alles liegt nur einen Katzensprung über den Brenner entfernt. Haus der Architekten Höller und Klotzner in Lana bei Meran Foto: Maurizio Montagna

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Museion, Bozen An der Nahtstelle zwischen Altstadt und Neustadt in Bozen steht seit dem Sommer 2008 das Museum für Gegenwartskunst, ein eleganter Bau aus Glas und Metall. Selbstbewusst präsentiert sich der vom Berliner Büro KSV Krüger Schuberth Vandreike entworfene Kunstbau den Urlaubern schon von weitem: Die silbrige Hülle der Aluminium-Außenhaut und die zum Konzept gehörende Zwillingsbrücke über die Talfer können Wanderer auch von den umliegenden Bergen aus im Häusermeer erspähen. Foto: Ludwig Thalheimer

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Nachts dient die Fassade als Projektionsfläche und wird mit eigens dafür konzipierten Arbeiten bespielt wie eine Kinoleinwand. Im Inneren erwarten den Besucher auf vier Etagen Kunst vorwiegend ab 1960. Foto: Ludwig Thalheimer

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Demnächst unter anderem im Haus: "Madame Hirsch", eine Dokumentation der Fotokünstlerin Brigitte Niedermair (20.11.2009 bis 17.01.2010). Museion - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen, Dantestraße 6, I-39100 Bozen, Telefon +39 0471 22 34 1, www.museion.it Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr, Donnerstag: 10.00 - 22.00 Uhr (letzter Einlass 30 Min. vor Schließung. Montags ist das Museion geschlossen. Foto: Othmar Seehauser

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Weingut Alois Lageder, Margreid Einen nicht unbeträchtlichen Anteil an der Entstehung des Museions hat der Winzer Alois Lageder. Seit 150 Jahren baut seine Familie Wein in der Region um Bozen an, doch das aktuelle Oberhaupt ist alles andere als traditionsversteift. Im Verbund mit anderen Kunstfreunden gründete er eine Stiftung, die den Museumsbau unterstützte. Auch im Familienbetrieb, dem historischen Weingut Ansitz Löwengang in Margreid, spielen Kunst, Architektur und die Synthese aus historischem Baubestand und moderneren Gebäuden eine wichtige Rolle. Foto: Alois Lageder, Montage: Breuer

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Regelmäßig lädt der Winzer interessierte Künstler ein, um in den Innen- und Außenräumen des Weinguts Projekte zu realisieren. Zahlreiche Objekte und Installationen in den Büros, den Räumlichkeiten für die verschiedenen Phasen der Kelterung, im Innenhof und im Umfeld des Hofes sind sichtbarer Ausdruck der angestrebten künstlerischen Verbindung der verschiedenen Elemente und Aggregatzustände, die auf dem Weingut eine Rolle spielen. Klanginstallation mit Windkraft und Motivprojektion: Mario Airò Foto: Alois Lageder

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So sind die Etiketten der Lageder-Weine von verschiedenen Künstlern gestaltet und wer sich fragt, was die eigenartigen bunten Keramikkugeln im Hof des Guts zu bedeuten haben, dem sei ein ganz praktischer Grund verraten: In den Entwürfen von Carsten Höller und Rosemarie Trockel leben Bienenvölker. Foto: Alois Lageder

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Ein Blick in die Degustationsräume namens "Paradeis" Tòr Löwengang, Grafengasse 9, I - 39040 Margreid, www.aloislageder.eu Vinoteque Paradeis, St.-Gertraud-Platz, I-39040 Margreid Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 09.00-20.00 Uhr Foto: Alois Lageder

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Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Meran Nichts weniger als eine botanische Weltreise wollen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff oberhalb von Meran bieten. Dazu wurden mehr als 80 Beispiele von Natur- und Kulturlandschaften in einem einzigartigen natürlichen Amphitheater mit sonniger Hanglange angepflanzt. Man kann die Sonnen-, Wasser-, Wald- und Terrassengärten rund um das 1850 von Graf Trauttmansdorff wiederaufgebaute Schloss zu Fuß erkunden wie einst Kaiserin Elisabeth von Österreich. Oder man verschafft sich einen Überblick aus der Vogelperspektive und spaziert auf einer stählernen Rampe am Ende der Sissi(!)-Promenade scheinbar direkt in den Himmel hinein. Foto: Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff/Meran

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Keck ragt die Aussichtskanzel nach einem Entwurf von Matteo Thun vom Hang hinaus in die Luft - mehr ein Accessoire für den Park, denn ein Bauwerk, das ihn prägt. Somit passt er bestens zur Thun'schen Philosophie, dem Dialog zwischen Menschenwerk und der Natur, die es umgibt. Überhaupt Matteo Thun: Gleich mehrere der in den letzten Jahren entstandenen Bauwerke in Südtirol entstanden unter der Federführung des in Bozen geborenen Architekten. Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, St.-Valentin-Str. 51 a, I-39012 Meran, Tel. 0039- 0473-235 730, www.trauttmansdorff.it Öffnungszeiten (bis 15. November): 9:00 bis 18:00 Uhr, letzter Einlass: 17:00 Uhr Foto: Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff/Meran

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Therme Meran "Nirgendwo sonst gibt es eine solche Oase der Natur im Zentrum der Stadt", schwärmte Matteo Thun über das Renovierungskonzept für die bereits seit 1971 bestehende Therme in Meran und schlug auch hier den Bogen zwischen dem Objekt und seiner natürlichen Umgebung. "Wir schaffen die Therme aus der DNA der Passer und der Berge." Mit der 2005 wiedereröffneten Therme wurde Meran nicht nur um eine Wohlfühl-Attraktion, sondern auch um ein architektonisches Highlight reicher. Der eindrucksvolle Bau aus Glas und Stahl nach den Plänen von "Baumann & Zillich Architekten" aus Berlin ist das Herzstück des neuen Thermengeländes an der Südseite des Flusses Passer. Seine großzügigen Fensterfronten lassen die Sonnenstrahlen herein und bieten Ausblicke auf Ifinger, die Texelgruppe und das Vigiljoch. Von den dortigen Quellen bei Bärenbad stammt das 30 bis 35 °C warme, radonhaltige Wasser im Thermalbad, das in 25 verschiedenen Pools sprudelt und wohltuend bei Kreislauf- und Gelenkerkrankungen wirkt. Foto: Oskar Dariz/Therme Meran

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Zur Therme gehört außerdem eine exklusive Saunalandschaft und ein großer Kurpark mit alten Bäumen. Neben Radonbädern, Fangokuren, Bädern mit Heilkräuter- oder Ozonzusatz wird die klassische Traubenkur mit frisch geernteten Vernatschtrauben angeboten. Sie soll bei Stoffwechselerkrankungen, Nieren-, Leber- und Gallenleiden sowie Herz- und Kreislaufbeeinträchtigung helfen. Wer sich diese Kur also nicht schon in flüssiger Form auf einem der Weingüter gegönnt hat, kann hier Versäumtes nachholen. Thermenplatz 9, I - 39012 Meran, Tel. 0039-0473-252 000, www.thermemeran.it Foto: Gionata Xerra/Therme Meran

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Vigilius Mountain Resort, Lana (Meran) Ein langgeschwungenes flaches Holzpaneel schmiegt sich in die Südtiroler Berglandschaft oberhalb von Meran. Die dahinterliegenden Glaswände umhüllen das Innere eines Fünf-Sterne-Wellnesshotels und ermöglichen umgekehrt den ungestörten Blick hinaus über die Dolomitenlandschaft. Foto: Vigilius Mountain Resort

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Rückzug von der Welt und Besinnung zur Natur gehört zum Konzept des Resorts. Konsequent führt daher nur eine hauseigene Seilbahn zum 1500 Meter hoch gelegenen Hotel und die Energieversorgung erfolgt autark über eine Biomasse-Anlage. Heimisches Lärchenholz, Stein, Lehm, Glas und Leinen dominieren bei den Materialien, die Thun, der auch für das Innendesign verantwortlich zeichnet, verwendet hat. 2004 wurde das Vigilius Mountain Resort mit dem Wallpaper Award für Design ausgezeichnet. Vigilius Mountain Resort, Vigiljoch, 39011 Lana, Tel. 0039-0473-556600, www.vigilius.it DZ ab 310 Euro Foto: Vigilius Mountain Resort

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winecenter Kaltern Am Ortseingang unterhalb von Kaltern Dorf an der sogenannten Südtiroler Weinstraße begrüßt das winecenter die Gäste mit dem selbstgesetzten Anspruch der Region: die Qualität des Weines mit anspruchsvoller Architektur zur Imagepflege zusammenzuspannen. Verdreht, verkippt und kantig steht das Gebäude der Wiener Architekten feld 72 an der Umgehungsstraße. Dunkelrote Faserzementplatten bilden die trutzige Außenhaut, im Inneren eröffnet sich dem Besucher ein heller, luftiger Raum mit mehreren offenen Geschossen und Ebenen, die sich über dem Verkaufsbereich in die Höhe strecken. Auch hier gelang die Symbiose zwischen Moderne und dem alten Baubestand der Kellerei Kaltern aus dem Jahr 1911. Der L-förmige Neubau öffnet zwischen dem alten Gebäude und der neuen Verkaufsstelle einen intimen Innenhof. Foto: Hertha Hurnaus/winecenter Kaltern

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Unzählige Flaschen sind im winecenter ausgestellt, sie stammen überwiegend aus den Kellereien Kaltern und Tenuta Baron di Pauli, dazu kommen ausgewählte Einzelprodukte. So bekommen auch kleinere Winzer aus der Region - die Anbauflächen der 450 Weinbauern auf dem Gebiet der Kellerei Kaltern messen zwischen 6000 bis 7000 Quadratmeter - eine Chance, sich zu präsentieren und zu vermarkten. winecenter Kaltern, Bahnhofstraße 7, I-39052 Kaltern, Tel. 0039-0471-96 60 67, www.winecenter.it Öffnungszeiten: Täglich von 09.00 bis 19.00 Uhr, Sonntag von 10.00 - 18.00 Uhr Foto: Hertha Hurnaus/winecenter Kaltern

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Hotel Greif, Bozen Das Hotel Greif in Bozen schaut auf eine lebendige Geschichte zurück. Schon im Mittelalter kehrten Reisende im Gasthof zum "Schwarzen Greifen" ein; das angesehene Haus am Waltherplatz lag damals knapp innerhalb der Stadtmauern. Ab dem Jahr 1600 lassen sich alle Eigentümer und Pächter urkundlich belegen, bereits 1816 ging das Haus an Peter Staffler aus Siffian am Ritten über. Seitdem befindet es sich ununterbrochen im Besitz der Familie, in jüngster Zeit freilich stark verändert. Der Wiener Architekt Boris Prodrecca erdachte eine sensible Symbiose aus Tradition und moderner Architektur. Restaurierte Fassaden und denkmalgeschützte Bereiche bewahren den Charme des alten Gebäudes, welche Podrecca als Teil eines polyfunktionalen Gebäudeensembles organisiert hat. Für jedes der 33 Zimmer erstellten zeitgenössische Künstler eigens eine Arbeit. In vielen nimmt diese Bezug auf die Kunst alter Meister. Foto: Greif Center

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Schmuckstück des Hotels und nicht nur für Hotelgäste geöffnet: Die extravagante Lounge-Bar "Grifoncino - your place", in der Farbgebung und Materialien wie Aluminium und Glas mit den buntschillernden Drinks international erfahrener Barmänner wetteifern. Ständig wechselnde, überraschende optische Effekte zaubern ein innovatives Beleuchtungskonzept. Designer Boris Podrecca: "Das Wohlbefinden entsteht hier nicht aus einem physischen Status, sondern in einer anderen Dimension, auf der Ebene der visuellen Wahrnehmung. Der Gast taucht buchstäblich in ein Lichtspektrum langsamer Metamorphose ein und die Trilogie Boden-Wände-Decke existiert nicht mehr. Man schwebt geradezu mit dem Glas in der Hand, wie auf einer Wolke." Hotel Greif, Waltherplatz (Eingang Raingasse), I-39100 Bozen, Tel. 0039-0471-318 000, www.greif.it DZ ab 140 Euro Foto: Annette Fischer/Hotel Greif

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Hotel Gartner, Dorf Tirol Geometrisch, geradlinig, mit Anleihen beim Bauhausstil empfängt das Hotel Gartner gleich am Ortseingang von Dorf Tirol den Gast. "Modern, zeitgemäß und trotzdem gemütlich", schildert Florian Gartner, der das Vier-Sterne-Hotel mit seiner Frau Barbara betreibt, die eigenen Erwartungen an das 2007/2008 in Zusammenarbeit mit dem Bozener Architekten Wolfgang Piller renovierte Hotel. Foto: Hotel Gartner

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Während das Äußere einigermaßen kantig daherkommt, sollen im Inneren Materialien wie Loden, Nussholz, Natursteinböden sowie Farbkontraste und Symbiosen aus Altem und Neuem für Wärme sorgen. Denn seine Wurzeln will das Hotel auf keinen Fall verleugnen: "Wir sind hier nicht in New York", so Hotelbesitzer Gartner, "sondern in Südtirol". Hauptstrasse 65, I-39019 Tirol, Tel. 0039-0473-923414, www.hotelgartner.it Doppelzimmer ab 93 Euro Foto: Hotel Gartner

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Weingut Manincor, Kaltern Das Besondere an der neuen Architektur des Weingut Manincor in Kaltern? Man sieht sie kaum. Bis auf die Laderampe, die Zufahrt zur Maschinenhalle, den Notausgang und den Degustationspavillon ist das dreigeschossige Gebäude komplett in der Erde verschwunden. Und setzt dort trotzdem ein unübersehbares Zeichen. Foto: Archiv BILDRAUM 2004

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Seit 1608 wächst auf dem 45 Hektar großen Gehöft Wein, zwischenzeitlich wurden die Erträge allerdings auch an die Weinindustrie verkauft. Erst 1996 entschloss sich Michael Graf Goess-Enzenberg, dessen Familie das Gut von Beginn an bewirtschaftete, neue Qualitätsmaßstäbe anzulegen, die Produktion wieder in die eigenen Hände zu nehmen und die Kellerei zu vergrößern. 2004 stellte der heimische Architekt Walter Angonese den Erweiterungsbau fertig. "Wir wollten weg von den Weinkellern mit Wohnatmosphäre, die den Besuchern Behaglichkeit vorgaukeln. Ein Weinkeller soll auch als Weinkeller erkennbar sein", erläutert der Architekt, der im Verbund mit Rainer Köberl (Innsbruck) und Silvia Boday (Meran) arbeitete, den Entwurf. Drei weitere Voraussetzungen flossen in ihr Konzept ein. Die alte Bausubstanz sollte auf jeden Fall erhalten bleiben und auch durch den Neubau/Weiterbau nicht beeinträchtigt werden. Ebenso sollte sich das neue Gebäude in die in Jahrtausenden von der Natur geformte Landschaft einfügen. Foto: Archiv BILDRAUM 2004

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So wurde der Bau fast zur Gänze in die Erde versenkt und stört auf diese Weise die Umgebung so wenig wie möglich. Nur an wenigen Stellen tritt der Keller nach außen und wird sichtbar. Der für den Bau abgetragene Weinberg - die Kreuzleiten, wie sie seit Ewigkeiten heißt - trägt wieder Reben. Dafür wurde der Bau mit einer eineinhalb Meter dicken Erdschicht bedeckt. Weingut Manincor, St. Josef am See 4, I-39052 Kaltern, Tel.: 0039-0471-96023, www.manincor.com Verkauf ab Hof: Montag - Freitag: 9.30 - 12.30 Uhr, 13.30 - 18.00 Uhr Samstag: 10.00 - 17.00 Uhr Foto: Archiv BILDRAUM 2004

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Kirche in Leifers Aus der Ferne denkt man beim Anblick des Erweiterungsbaus der Pfarrkirche von Leifers an eine asymmetrische Pyramide. Tatsächlich handelt es sich hier weniger um eine modische Architektenskulptur sondern um das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse der Ortschaft etwa zehn Kilometer südlich von Bozen seitens des Meraner Architektenduos Thomas Höller und Georg Klotzner. Ihr mit bronzefarbenen Metallplatten beschuppter Bau ist ein Stück weit vom bestehenden Sakralbau abgesetzt und mit ihm durch eine gläsernen Übergang verbunden. So soll die Fernwirkung des romanischen Kirchturms ebenso wie die Integrität des neugotischen, heute als Altarraum genutzten Kirchenschiffs betont werden. Hat man die Kirche einmal betreten, lässt der komplett mit hellem Ahornholz ausgekleidete Kirchenraum die Schwere der Außenhaut vergessen. Dazu tragen auch die leicht nacht innen geneigte Stirnfornt und die baldachinartige, von schrägen Stützen gehaltene Decke bei. Pfarrkirche Leifers, Weißensteinerstraße 58, I-39055 Leifers, www.leifers-info.it Deutscher Gottesdienst am Samstag 19.15 Uhr und Sonntag 09.00 Uhr Foto: metallritten.com (sueddeutsche.de/dd/cmat)

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