Da ist sie nun, die Entschleunigung, von der im Westen alle reden. Ein kleiner Raum, Wände dünn wie Pappe. Kein Handyempfang, kein Internet. Auf dem Boden eine Matratze, ein Teekocher, eine Anleitung zum Meditieren. Sonst nichts. "Genießen Sie es", hatte einer der Mönche beim Abendtee gesagt. Doch viel Zeit bleibt ohnehin nicht mehr, schon gehen die ersten Lichter aus, eine Kammer nach der anderen wird dunkel. Es ist 21 Uhr, strikte Nachtruhe. Nur noch schemenhaft erkennt man die hölzerne Pagode, draußen vor dem Fenster, die goldene Buddha-Statue, den dichten Wald des Songnisan-Nationalparks.
Urlaub in Südkorea:Crashkurs in Buddhismus
Lesezeit: 4 min
Trommeln für Buddha: ein Mönch im Beopjusa Tempel bei der abendlichen Yebul-Zeremonie.
(Foto: Michaela Schwinn)Beim Essen schweigen. Kein Alkohol. Weder Laufen noch Schlürfen: In Südkorea bieten viele Klöster "Templestays" an. Das kann anstrengend sein. Oder lehrreich. Ein Besuch.
Von Michaela Schwinn
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