Sterne:Die dunkelste Ecke von Deutschland

Sterne: Hobbyastronomen suchen nach möglichst dunklen Flecken, um so viele Sterne wie möglich zu sehen. In Großstädten ist die Lichtverschmutzung besonders groß.

Hobbyastronomen suchen nach möglichst dunklen Flecken, um so viele Sterne wie möglich zu sehen. In Großstädten ist die Lichtverschmutzung besonders groß.

(Foto: Andreas Hänel)

Wo ist es am finstersten? In Gülpe, einem Dorf nahe Berlin. Der Astronom Andreas Hänel über Abstufungen der Dunkelheit und die besten Orte zum Sternegucken in Mitteleuropa.

Interview von Titus Arnu

Weißt du, wie viel Sternlein stehen? Allein in der Milchstraße leuchten schätzungsweise 100 bis 300 Milliarden Sterne, aber in Berlin, München oder Hamburg sieht man davon meistens keinen einzigen. Die Umgebung ist zu hell, verstrahlt durch Straßenlaternen, Industrieanlagen und Neon-Reklamen. Die Lichtverschmutzung nimmt immer weiter zu. Hobbyastronomen suchen deshalb nach möglichst dunklen Flecken, zum Beispiel im Westhavelland. Andreas Hänel, Leiter des Osnabrücker Planetariums, hat nachgemessen: Gülpe, ein Dorf mit 160 Einwohnern nur 70 Kilometer westlich von Berlin, ist der dunkelste Ort Deutschlands. Die International Dark Sky Association (IDA) hat den Naturpark Westhavelland im Jahr 2014 als ersten deutschen Sternenpark anerkannt. Ein erhellendes Gespräch mit einem Fachmann für Dunkelheit.

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