Start in die Wintersportsaison:Wo Wedeln jetzt schon möglich ist

Ski- und Snowboardfans können ihre Bretter auspacken, die Wintersportsaison hat begonnen - zumindest in einigen Skigebieten in den Alpen.

Die besten Bedingungen im gesamten Alpenraum finden Wintersportler derzeit in Österreich mit 14 geöffneten Skiregionen. In Sölden im Tiroler Ötztal gibt es mit über 90 Zentimetern Schnee gute Pistenverhältnisse. Hier sind bereits die Hälfte aller Bergbahnen in Betrieb und rund 70 Kilometer Piste von insgesamt 150 Kilometern geöffnet. Die Skigebiete Ischgl, Obergurgl, Serfaus-Fiss-Ladis, Jerzens im Pitztal, Pichl bei Schladming und das Lachtal in der Steiermark haben zwischen 30 bis 80 Zentimeter Schnee. Über einen Meter Schnee finden Skifahrer momentan nur auf den Gletschern.

In Italien gibt es momentan 13 geöffnete Skigebiete. Die Pisten in Sulden am Ortler, in Livigno und Bormio können rund 50 bis 60 Zentimeter Schnee vorweisen. Am Kronplatz, in Gröden, Alta Badia, Sexten und Ahrntal in Südtirol, Madonna di Campiglio und Latemar im Trentino sowie Cortina d'Ampezzo in Venetien müssen sich Skifahrer noch mit bis zu 30 Zentimetern Schnee auf der Piste zufrieden geben. Über einen Meter Schnee gibt es auch hier nur auf den Gletschern wie zum Beispiel im Schnalstal.

Die Schweiz ist mit nur fünf Skigebieten in die Wintersportsaison gestartet. Geöffnet haben Zermatt, Saas-Fee, St. Moritz, Davos und Les Quatres Vallées. Der meiste Schnee fiel im Wallis in Saas-Fee mit über zwei Metern am Berg.

In Frankreich sind lediglich vier Skigebiete geöffnet. Im Skigebiet Isola 2000 fielen 40 Zentimeter Schnee, in Espace Killy über Val d'Isère 60 Zentimeter und in Les Deux Alpes rund 80 Zentimeter. Einen Meter Schnee gibt es derzeit nur im Skigebiet Les Trois Vallées.

In Deutschland ist zwar in den höheren Lagen Schnee gefallen, aber nicht genug zum Skifahren. Auf der Zugspitze soll die Saison am Wochenende vor Weihnachten beginnen.

"Das Problem ist der Wind. Er verfrachtet den frisch gefallenen Schnee in Senken und Mulden abseits der Pisten", sagte Manfred Haas, Pistenchef des Skigebiets Zugspitze. Über einen Start in die Skisaison werde jetzt jeden Tag neu entschieden.

Auf Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) fiel seit dem Wochenende etwa ein halber Meter Neuschnee. Durch den starken Wind lägen jedoch nur etwa 30 Zentimeter auf der Piste. Vor zwei Wochen hatte die Zugspitze den geplanten Saisonstart wegen Schneemangels abgesagt.

Auch in den höchstgelegenen Skigebieten im Allgäu ist noch ungewiss, wann die Skisaison starten kann. Die Bahnbetreiber hatten gehofft, sowohl am Nebelhorn oberhalb von Oberstdorf als auch im grenzübergreifenden Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand an diesem Samstag (10. Dezember) einige Skilifte zum ersten Mal laufen zu lassen. Doch auch dort wehte am Mittwoch starker Wind über die Pisten. "Es hat 30 bis 50 Zentimeter geschneit, trotzdem haben wir noch einige kahle Rücken. Wir müssen abwarten, wie sich das Wetter weiter verhält", sagte Jörg Homburg, Marketingleiter der Oberstdorfer Bergbahnen.

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