Städtereise-Tipps für Buenos Aires:Schlafen können Sie woanders

Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinn bietet Buenos Aires nur wenige, die größte Attraktion ist die Stadt selbst - und ihre Bewohner. Welche Viertel in der Metropole am Rio de la Plata besonders sehenswert sind und welchen Ausspruch Sie dort unbedingt vermeiden sollten.

Peter Burghardt

Städtereisende wollen vieles erleben, am besten aber Orte entdecken, die nicht in jedem Reiseführer oder jeder App zu finden sind. Wer könnte besser durch die Stadt führen als jemand, der dort wohnt oder zumindest eine ganze Weile gelebt hat? Süddeutsche.de hat SZ-Korrespondenten in fernen Metropolen gebeten, "ihre" Stadt anhand eines Fragebogens zu präsentieren. Diesmal verrät Peter Burghardt, welche Stadtviertel Touristen auf jeden Fall besuchen sollten, wo man in den Sonnenaufgang tanzt und welchen Versprecher sich niemand leisten kann.

Graffiti Passantin Stadtviertel Palermo Buenos Aires

Eine Passantin spaziert an einem Graffiti im Viertel Palermo Soho vorbei.

(Foto: AFP)

Was macht Buenos Aires als Stadt aus - und unterscheidet sie von anderen Städten?

Buenos Aires besitzt die breiteste Straße der Welt, den breitesten Fluss sowie einen der dreckigsten Flüsse der Welt, den besten Tango, den himmlischsten und höllischsten Fußballspieler, die meisten Psychotherapeuten, Ecklokale, Hundeführer, Fußballstadien, Tennisplätze, Buchläden, Kinos und Theater südlich des Äquators, den schwersten Wein und das saftigste Fleisch sowieso. Kurz: Buenos Aires ist ein Ausbund an Bescheidenheit.

Argentiniens Metropole war mal reicher als New York, den Marmor ließ man sich aus Italien kommen. Später folgten ein paar grandiose Zusammenbrüche, deren Folgen nur durch Rekordernten, Improvisationskunst und Seelenklempner abgefedert wurden. Vor zehn Jahren war die Stadt der Mittelpunkt des damals größten Staatsbankrotts. Buenos Aires wollte sein wie Paris und Madrid und ist auch ein bisschen so geworden, 12.000 Kilometer von Europa entfernt.

Inzwischen wurde Argentiniens Metropole während mehrerer Existenzkrisen immer mehr zu einer südamerikanischen Großstadt und blieb in ihrem Kern dennoch europäischer als alle anderen Städte der Region. Der Franzose André Malraux ernannte Buenos Aires zur "Hauptstadt eines Imperiums, das nie existiert hat". Schöne Umschreibung für das Kulturzentrum am Rio de la Plata.

Welche Sehenswürdigkeit dürfen Sie nicht verpassen?

Die eigentliche Attraktion von Buenos Aires sind ihre Bewohner, die Porteños. Sie sind kreativ, sprechen das schönste Spanisch und leiden nicht unter Minderwertigkeitskomplexen. Es gibt darüber sogar Witze: "Was ist das beste Geschäft der Welt? - Einen Porteño für das kaufen, was er wert ist, und für das verkaufen, was er wert zu sein glaubt."

Sehenswürdigkeiten für Touristen hat Buenos Aires wenige zu bieten, keinen Eiffelturm, kein Prado-Museum und nur eine Art Nachbau des Big Ben. Der englische Uhrenturm steht vor dem Bahnhof Retiro - gegenüber der schönen Plaza San Martín, wo ein Denkmal für die Toten des absurden Krieges um die Islas Malvinas alias Falkland Islands wurde (nennen Sie die Inseln bloß nicht bei ihrem englischen Namen!).

Die Stadt an sich und ihre Straßen und Gebäude sind das Erlebnis. Vor allem im südamerikanischen Frühsommer, wenn die lilafarbenen Jacarandas blühen. Spazieren Sie an der Avenida del Libertador entlang und an der Avenida 9 de Julio, das ist inklusive ihrer parallelen Nebenspuren die angeblich breiteste Straße der Welt: 20 Fahrbahnen, 140 Meter. An diesem Asphaltfluss liegt auch das Teatro Colón, das 2010 nach chaotischer Renovierung wieder eröffnet wurde. Die Akustik ist einzigartig. Hier gab Daniel Barenboim sechzig Jahre zuvor sein erstes Konzert. Die meisten Theater reihen sich an der Avenida Corrientes auf. An der Plaza de la República kreuzen sich die beiden Avenidas, hier ragt das Wahrzeichen der Stadt empor: ein Obelisk, erbaut von Siemens.

Die wichtigste Rasenbühne steht in La Boca. Das Stadion von Boca Juniors trägt den Kosenamen La Bombonera, die Pralinenschachtel, und bebt bei Spielen. Diego Maradona hat dort gezaubert, besitzt eine Ehrenloge und steht als Bronzefigur im Museum, die Hand auf dem Herzen ("... oder das, was davon übrig ist", sagte er nach einem Herzanfall).

Weitere Legenden empfangen auf Friedhöfen: Eva Perón ruht auf dem herrschaftlichen Gottesacker von Recoleta, der Tangosänger Carlos Gardel liegt in Chacarita.

An der Plaza de Mayo am Ende der ehrwürdigen Avenida de Mayo wiederum regiert in einem pinkfarbenen Palast eine Präsidentin in schwarz: Cristina Fernández de Kirchner trägt seit dem Tod ihres Mannes Néstor Kirchner im Jahr 2010 Trauerkleidung. Hier scheiden sich die argentinischen Geister, aber jeder Weg führt irgendwann an dem Präsidentenpalast Casa Rosada vorbei.

Was ist noch sehenswerter - doch nur wenige Urlauber wissen davon?

Evita Perons Museum in ihrer ehemaligen Sozialstation an der Calle Gutiérrez in Palermo. Noch bizarrer ist "Tierra Santa", das Disneyworld der Religionen nahe des Stadtflughafens Aeroparque am Rio de la Plata. Die Auferstehung Christi findet in dem Freizeitpark alle 15 Minuten statt, Jesus fährt hydraulisch aus einem Plastikberg.

Die schönste der vielen Buchhandlungen ist das El Ateneo Gran Splendid an der Avenida Santa Fé - war früher ein Theater und sieht auch so aus. Und an der Avenida Figueroa Alcorta blüht eine riesige Tulpe aus Metall, die sich im Tageslicht öffnet und mit der Dunkelheit schließt. Falls die Mechanik funktioniert.

Dieses Viertel sollten Sie unbedingt besuchen:

San Telmo natürlich. Kopfsteinpflaster, Ateliers, Markthalle, sanierte und unsanierte Altbauten. San Telmo klingt nach Tango, obwohl der Tango eher aus La Boca und Almagro stammt. Und an Palermo kommt sowieso niemand vorbei. Der alte Teil nennt sich Palermo Viejo und wurde vom Scherbenviertel zum Prenzlauer Berg von Buenos Aires, aufgeteilt in Palermo Soho und Palermo Hollywood. Dort gibt es außer Kneipen, Boutiquen, Designern und einem Flohmarkt auch Fernsehsender und Produktionsfirmen. Palermo Viejo ist heutzutage voller schicker Lokale, für viele Einheimische unbezahlbar.

Die Innenstadtzentrale der Oligarchie heißt Recoleta, da drängen sich Bürgerhäuser wie in Paris. Ungefähr jeder Bewohner besitzt einen Hund, den ein Hundeführer abholt und gemeinsam mit einem Rudel anderer Hunde Gassi führt. Die herrschaftlichsten Gebäude thronen in Palermo Chico, in Belgrano und in Vororten wie San Isidro und Vicente López, wo es aussieht wie in Blankenese an der Elbe.

Die argentinische Version von Londons Dock Lands oder der Hamburger Hafencity ist Puerto Madero. Wer Mut hat, traut sich nach La Boca, wo einst die Immigranten ankamen, und dort nicht nur ins Stadion, ins Kulturzentrum Fundación Proa und in die bunte Kitsch-Gasse Caminito, sondern ein paar Ecken weiter. Und wer das normale Buenos Aires besichtigen mag, der laufe durch Once, Almagro, Caballito oder Boedo.

Aussicht, Transport, Essen und Trinken

Hier finden Sie Peter Burghardts Tipps für die schönste Aussicht, für Ihren Weg durch die Stadt und für den kleinen und großen Imbiss.

Den schönsten Blick auf Buenos Aires haben Sie ...

... auf der Fähre aus Uruguay bei der Einfahrt in den Hafen. Und im Park Reserva Ecológica zwischen Costanera Sur und Rio de la Plata. Dort wurde Bauschutt abgeladen, dazwischen wuchert Urwald, dahinter ragen die Wolkenkratzer von Puerto Madero aus dem Gras. Außerdem bei gutem Wetter aus dem Flugzeug beim Anflug auf den Stadtflughafen Aeroparque. Und aus Hochhäusern wie dem Hotel Panamericano neben der Avenida 9 de Julio.

Das können Sie sich in Buenos Aires sparen:

Das Grillhaus Cabaña Las Lilas in Puerto Madero ist ideal für Geschäftsreisende, deren Firma die Rechnung zahlt. Wer mehr aufs Reisebudget achten muss, findet günstigere Alternativen. Vorsicht geboten ist außerdem bei Tangoshows. Es gibt teure und gute, aber auch teure und schlechte. Zu den Guten gehört zum Beispiel das Torquato Tasso am Parque Lezama in San Telmo.

So kommen Sie am besten durch die Stadt:

Mit den schwarzgelben Taxis. Deren Tarife steigen zwar ebenso inflationär wie fast alle Preise, aber Taxifahren ist trotzdem noch billiger als in Deutschland und außerdem unterhaltsamer. Die Taxifahrer von Buenos Aires sind Entertainer. Manche erklären einem sogar den Peronismus, eines der letzten Rätsel des Universums. Die U-Bahn (genannt "Subte" von Subterráneo) hat ein überschaubares Netz mit vollgestopften Waggons. Sie ist für manche Ziele trotzdem eine Alternative, sofern nicht wieder das Personal streikt. Die Tickets sind subventioniert und nahezu geschenkt (zwei Pesos, 30 Cents). Das gilt auch für die Busse, Busfahrer geben allerdings Gas wie vom Teufel Verfolgte.

Ansonsten gehört Buenos Aires trotz seiner breiten Avenidas zu den wenigen Großstädten Lateinamerikas, wo Fußgänger noch eine Chance haben. Wer sich traut, kann es auch mit dem Fahrrad versuchen, die Stadtverwaltung vermietet neuerdings gelbe Räder. Seither wirken Radler nicht mehr wie lebensmüde Marsmenschen.

Damit sollten Sie unbedingt fahren:

Reisende mit Geduld und guten Nerven nehmen den Bus Nummer 152. Von Olivos, wo die Residenz der Präsidentin liegt, bis nach La Boca. Wenn alles gut geht, überfährt der Chauffeur unterwegs keinen Passanten. Kürzer und unterirdisch ist die Metro-Linie A von der Plaza de Mayo bis zum Kongress, mit Holzwaggons aus dem Jahre 1913. Weniger ruckartig bewegt sich der neuere "Tren de la Costa", der Küstenzug Richtung Tigre. Dort laufe man dann an den Ruderklubs vorbei zum Pier, nehme ein hölzernes Linienboot (Interisleños) und fahre zum Beispiel zum Restaurant Gato Blanco durch das Delta, in dem Flüsse die Straßen sind.

Die einfachste Art, Buenos Aires zu verlassen, ist die Reise auf der Fähre von Puerto Madero nach Uruguay. Eine Stunde dauert die Fahrt nach Colonia de Sacramento, eine Unesco-geschützte Kleinstadt auf der anderen Seite des Rio de la Plata. Es wackelt nur, wenn der Fluss schlecht gelaunt ist.

Steigen Sie bloß nicht in ...

... ein hässliches Taxi, dessen Fahrer keinen Ausweis am Sitz hängen hat. Die unangenehmsten Piloten lauern am Stadtflughafen Aeroparque und am Bahnhof Retiro. Auch Falschgeld ist beliebt. Aber es sind wenige Gauner am Werk, keine Sorge.

Probieren Sie unbedingt ...

... das Fleisch, was sonst. In einer von Hunderten Parrillas, Steakhäusern mit Grillen, auf denen ganze Herden glücklicher Kühe Platz finden. Die Zeremonie beginnt mit gegrilltem Käse (Provoleta), Bratwürsten (Chorizo), Blutwürsten (morcilla) und weiteren Innereien. Es folgen die verschiedenen Teile des Rinds, die besten heißen Lomo (Filet) und Bife de chorizo (Rumpsteak). Dazu Salat und Rotwein. Mehr braucht der Mensch nicht.

Rituelle Gipfeltreffen sind Asados, stundenlange Grillexzesse, bevorzugt auf einem Landsitz (Estancia) in der Pampa. Vegetarier verhungern trotzdem nicht, Buenos Aires ist schon wegen seiner Immigranten Teil der globalisierten Gastronomie. Der Nationaltee heißt Yerba Mate und wird mit einem Strohhalm aus Metall aus einem ausgehöhlten Kürbis getrunken. Der Nationaldrink ist Fernet Branca mit Coca Cola. Man kann sich an beides gewöhnen.

Das schönste Café:

Wahrscheinlich das Tortoni an der Avenida de Mayo, das in jedem Reiseführer steht. Und das Café Confitería Ideal, wo im ersten Stock Teile des Films "Tango" von Carlos Saura gedreht wurden und abends zwischen düsteren Säulen auch Tango getanzt wird. Hübsch ist auch das renovierte Las Violetas, an der Avenida Rivadavia. Der Korrespondent selbst liebt die Voulez Bar, Ecke República Árabe Síria und Cerviño.

Restaurants, Nachtleben und Knigge-Fragen

Auf dieser Seite finden Sie Restaurant-Empfehlungen, außerdem geleitet Sie Peter Burghardt durch das Nachtleben von Buenos Aires und gibt Knigge-Tipps.

Städtetipps von SZ-Korrespondenten Buenos Aires Argentinien Rindfleisch

Rindfleisch vom Grill gehört für viele Argentinier zu den Grundnahrungsmitteln. Vegetarier verhungern trotzdem nicht, die Küchen in Buenos Aires sind international.

(Foto: AFP)

Das beste Restaurant:

Geschmackssache. Zu den besten der halbwegs normalen Grilltempel (Parrillas) gehören Don Julio (Guatemala y Gurruchaga) und La Choza (Gascón) in Palermo Soho, zu den kurioseren zählt El Obrero in einer Seitenstraße von La Boca. Der edelste Peruaner heißt Astrid & Gastón (Calle Lafinur in Palermo), in der Stadtvilla werden erstklassige Ceviches (marinierter Fisch) serviert. Durch das Restaurant Museo Evita an der Calle Gutierrez weht der Geist der argentinischen Heiligen, hier ist es mittags oder an einem warmen Abend im Innenhof am angenehmsten. Bei Green Bamboo in Palermo Soho (Calle Costa Rica) gibt es das, was Argentinier für vietnamesisch halten, unter dem strengen Blick von Ho Chi Minh.

Ein Abstecher in die deutsch-österreichische Vergangenheit mit gewaltigen Schnitzeln (milanesas) machen Besucher im Hermanns an der Avenida Santa Fé, Ecke Armenia. Das Lokal sieht aus wie ein hundertjähriges Zugabteil, die livrierten Kellner wirken noch älter. Einer von ihnen ist ein Doppelgänger des Obers aus Dinner for One. Bestimmte Küchen in einem bestimmten Viertel zu einem bestimmten Preis samt Kritiken finden sich im Internet-Führer Guía Óleo, die Website kennt 5471 Restaurants.

Der Imbiss für unterwegs:

Morgens Medialunas, die argentinischen Hörnchen. Später Choripán, Argentiniens Hotdog, und Empanadas, gefüllte Teigtaschen. Fast immer: Eis von Un Altra Volta, von Persicco oder Jauja. So gut wie in Italien. Bedeutendste Sorten: Dulce de Leche in allen Variationen, die Karamellcreme ist Argentiniens Essenz.

Typisch für das Nachtleben ist ...

Dass man spät isst und noch später weiter zieht. Dass die Nächte im Dezember und Januar am heißesten sind. Dass manche Buchläden noch nachts aufhaben, die Kinos voll sind und irgendwo immer Theater gespielt wird. Dass viele Frauen Alkohol meiden, weil schlecht für Image und Figur. Dass auch Männer sich mit Küsschen begrüßen und verabschieden. Dass die Gemeinde der Tangotänzer bis zum Morgengrauen durch Tangolokale tourt, die sogenannten Milongas, ein Sport für Eingeweihte.

Hier beginnt der Abend:

In einem der Tausenden Restaurants, frühestens von 21 Uhr an, sonst sitzt man alleine da. Viele Porteños widmen sich um 19 Uhr noch dem Nachmittagskaffee, der Merienda.

Dann ziehen Sie weiter ...

... zum Beispiel ins 878 an der Calle Thames im Viertel Villa Crespo, der Name ist die Hausnummer und die Tür ein unauffälliger Hauseingang. Oder in die Bar 6 in Palermo, ins Million mit seiner Freitreppe im Hinterhof an der Ecke Santa Fé und Paraná, ins Le Bar im Zentrum. Als wahnsinnig schick gelten zurzeit das Isabel (Uriarte) und das Leopoldo (Cerviño). Immer eine gute Idee: Kino, Konzert, Theater.

Hier wollen alle rein:

Ins Teatro Colón, teuer und Weltklasse. Ins armenische Restaurant Sarkis (Thames), billig und gut, da steht man stets eine Stunde an. Die Clubs und Discotheken heißen Niceto, Pachá, Crobar, Tequila, Shampoo und so weiter. Die Gäste sind recht schick, manche Besucherinnen schönheitsoperiert und die Türsteher in der Regel nicht so streng.

Dabei ist es hier viel besser:

Wer nicht tanzt und trotzdem Tango mag, geht ins Torquato Tasso am Parque Lezama in San Telmo. Am besten dann, wenn Tangohelden wie das Sexteto Mayor oder Rodolfo Mederos spielen und das Bandeón am schönsten klagt. Wer selbst zu den Milongeros gehört, den Tangotänzern, geht ins La Viruta, in den Salón Canning, die Villa Malcolm oder wie die vielen Milongas (Tangolokale) sonst heißen. Das sollten sich auch Nichttänzer ansehen.

Dies ist der beste Platz für den Sonnenaufgang:

Discos wie das Tequila und das Pachá liegen an der Uferstraße Costanera Sur am Rio de la Plata, da geht dann irgendwann auch die Sonne auf.

Mit diesem Satz kommen Sie überall zurecht:

"Se me complicó." Mir ist was dazwischen gekommen.

Darüber spricht man in Buenos Aires:

Über die Präsidentin Cristina. Den Bürgermeister Mauricio Macri. Die Inflation. Das Wetter. Die Unsicherheit (nicht so schlimm). Boca und River (Fußball und Glaubensfrage). Charly und Maradona (Legenden mit sieben Leben). Susana und Tinelli (seltsame Fernsehmenschen).

Vorsicht, Fettnäpfchen!

Glauben Sie ja nicht, ein argentinischer Zebrastreifen habe irgendeine Bedeutung. Und nennen Sie die Malvinas auf keinen Fall Falklands.

Hier erfahren Sie mehr über den Autoren der Buenos Aires-Tipps:

Peter Burghardt, geboren 1966 in München, berichtet seit 2006 für die Süddeutsche Zeitung aus Buenos Aires über Lateinamerika. Vorher war er SZ-Korrespondent für Spanien und Portugal in Madrid, zuvor außenpolitischer Redakteur in München, als Reporter in Kosovo und jahrelang Mitglied der Sportredaktion. An der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität studierte er Politikwissenschaften, Soziologie und spanische Romanistik. Im Picus-Verlag hat er einen Band Lesereisen über Madrid und eine Reportage-Sammlung aus Mexiko veröffentlicht.

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