Spektakuläre Aussichtsplattformen:Abgrundtief in den Himmel hinein

In 356 Metern Höhe können Besucher auf dem "EdgeWalk" über Toronto baumeln - nur gesichert durch ein Drahtseil. Doch auch an anderen Orten gibt es zum Panorama Nervenkitzel: zehn Aussichtspunkte, die es in sich haben.

Daniela Dau und Anna Fischhaber

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A reporter leans over the edge of the catwalk during the media preview for the 'EdgeWalk' on the CN Tower in Toronto

Quelle: REUTERS

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In Toronto können Besucher auf dem "EdgeWalk" baumeln - nur gesichert durch ein Drahtseil. Auch an anderen Orten gibt es zum Panorama Nervenkitzel: zehn Aussichtspunkte, die es in sich haben.

EdgeWalk, Toronto

In 356 Metern Höhe über der Stadt hängen, nur von einem dünnen Drahtseil gesichert - macht Ihnen nichts aus? Macht Ihnen sogar Spaß? Dann auf nach Toronto in Kanada: Der EdgeWalk auf dem CNTower bietet eine 360-Grad-Besichtigungstour, Adrenalinkick inklusive. Nach einer kurzen Einführung werden wagemutige Besucher angeleint und dürfen dann den 1,5 Meter breiten Sims in Höhe des 116. Stockwerks betreten. Dort kann man einfach nur das Panorama genießen oder noch einen draufsetzen, indem man sich über die Kante beugt - im Vertrauen auf die Sicherung. Diese Aussicht kostet allerdings ...

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Quelle: AFP

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... 175 kanadische Dollar (umgerechnet gut 128 Euro). Fast genau den gleichen Ausblick haben Besucher übrigens im 351 Meter hoch gelegenen 360-Grad-Restaurant des Fernsehturms - und eine schöne dicke Glasscheibe zwischen sich und dem Abgrund.

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Quelle: Skyjump

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Skywalk und Skyjump, Auckland

Wem schon 192 Meter Höhe reichen, um ein flaues Gefühl in der Magengrube zu bekommen, der kommt auch in Neuseeland auf seine Kosten. Dort bietet der Skytower einen ähnlich gesicherten Rundum-Spaziergang wie in Toronto und außerdem die Möglichkeit, sich an einem Bungee-Seil in die Tiefe zu stürzen. Für den Skyjump garantieren die Betreiber elf Sekunden freien Fall mit einer Höchstgeschwindigkeit von 85 Kilometer pro Stunde und eine butterweiche Landung auf der Sky City Plaza am Erdboden.

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Quelle: SZ

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Skyview, Stockholm

Vergleichsweise harmlos dagegen ist ein Besuch des Skyviews in Stockholm. Zwei gläserne Gondeln befördern Besucher auf das Dach der Veranstaltungshalle "Ericsson Globe" in 130 Metern Höhe. Zwanzig Minuten dauert eine Fahrt, bei der man den Blick über ganz Stockholm schweifen lassen kann.

Themenpark Stratosphere tower vegas

Quelle: AP

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Stratosphere Tower, Las Vegas

Das US-Angebot für Nervenstarke ist vielfältig: Auf der Spitze des Hotels und Aussichtsturms (etwa 350 Meter) in Las Vegas gibt es mit "Insanity" eine Art Kettenkarussell, mit dem die Menschen paarweise über dem Abgrund rotieren. Auch "X-Scream" ist simpel, aber effektiv ...

Themenpark Stratosphere tower vegas

Quelle: AP

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Bekleidet mit einem speziellen Sicherheitsanzug werden unerschrockene Besucher in 260 Metern Höhe mit dem Kopf voraus über die Balustrade in die Tiefe geschleudert und mittels einer Drahtseilkonstruktion wieder zurückgezogen. Wer lieber nach oben fliegt, steigt in den "Big Shot". Dort lassen sich Wagemutige am Turmmast 40 Meter in die Höhe schleudern, sind ganz kurz schwerelos und krachen dann im freien Fall auf die Ausgangsposition zurück. Das muss aber alles nicht sein, manche Besucher genießen auch einfach nur die grandiose Aussicht.

TOURISTS CLIMB HARBOUR BRIDGE IN SYDNEY

Quelle: REUTERS

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Harbour Bridge und SkyTower, Sydney

Während sich die einen von Apparaturen wahlweise in die Tiefe oder in die Höhe werfen lassen, müssen Besucher im australischen Sydney ihre Muskeln benutzen. Der Harbour Bridge Climb ist aber nicht nur körperlich anstrengend, auch die Psyche spielt bei manchen Besuchern nicht mit. Einige können sich einfach nicht zur Überquerung der bis zu 130 Meter hohen Hafenbrücke überwinden und müssen wieder umdrehen - Aussicht hin oder her.

Wer auf der Brücke noch eine halbwegs gute Figur gemacht hat, der stellt sich vielleicht einer noch größeren Herausforderung in der australischen Metropole ...

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Quelle: SZ

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... In 268 Metern Höhe bietet der Sydney Tower einen atemberaubenden Rundumblick von den Stränden der Stadt bis zu den Blue Mountains, den schwindelfreie Besucher gesichert und in schicke "Skysuits" gewandet bestaunen dürfen - mit nichts als einer Glasplatte unter ihren Füßen.

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Quelle: AP

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Burj Khalifa, Dubai

Komfortabler und familienfreundlicher präsentiert sich die Aussichtsplattform auf dem Burj Khalifa, dem mit 828 Metern derzeit höchsten Gebäude der Welt. Trotzdem ist bei einer Aussichtshöhe von 440 Metern über Grund mit leichtem Nervenkitzel zu rechnen, den man aber wenigstens in normaler Alltagskleidung ertragen darf. Damit die Besucher von der Aussichtsplattform im 124. Stock die nebenstehenden, im Vergleich eher niedlich wirkenden Hochhäuser Dubais noch erkennen können, gibt es digitale Ferngläser.

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Quelle: AP

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London Eye

Dem Himmel ganz nah kann man auch in Großbritannien kommen: Das London Eye ist mit einer Höhe von 135 Meter das derzeit höchste Riesenrad Europas. Aus den gläsernen Kabinen hat man einen tollen Blick über die Stadt.

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Quelle: AP

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Grand Canyon Skywalk, Arizona

Die Erinnerung an die Schritte über eine Seitenschlucht des Grand Canyon sollten sich dem Besucher ins Gedächtnis einbrennen: Eigene Kameras sind auf der Aussichtsplattform nicht erlaubt. Ein Erinnerungsfoto von der festinstallierten Besucherkamera kann man allerdings für teures Geld im Andenkenshop erwerben. Überhaupt muss einem der Besuch des Grand Canyon Skywalk einiges wert sein. Der Zutritt zu der Attraktion auf dem Stammesgebiet der Hualapai-Indianer kostet mindestens 75 Dollar (umgerechnet etwa 52 Euro) und ist nur mit einem organisierten Bus-Shuttle möglich. 21 Meter weit ragt die Hufeisenplattform über den Canyon hinaus, 1200 Meter über dem Grund der Schlucht.

Eröffnung Aussichtsplattform AlpspiX

Quelle: dpa

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Alpspix, Bayern

Für einen richtigen Nervenkitzel in großer Höhe muss man nicht gleich den Kontinent verlassen: Ein Ausflug in die bayerischen Alpen genügt. In der Nähe von Garmisch-Partenkirchen "schwebt" die Aussichtsplattform AlpspiX mit ihren beiden 23 Meter langen Stegen unterhalb des Osterfelderkopfs. An ihrem Ende wartet auf die Besucher eine Glaswand. Und der uneingeschränkte Blick in einen fast tausend Meter tiefen Abgrund, der passenderweise "Höllental" genannt wird.

© sueddeutsche.de/bön/luk
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