Spanien:Der Retter von Cadaqués

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Ein wiederkehrendes Motiv in Dalís Gemälden ist die karge Landschaft um Cadaqués: Die - je nach Licht - gelblich oder grün schimmernden Hügel der Pyrenäenausläufer, die hier mit scharfkantigen Felsen ins Mittelmeer stürzen, bilden am Cap de Creus den nordöstlichsten Vorsprung der Iberischen Halbinsel. Wenn kühle Winde aus den Pyrenäen Nebelschwaden über die seit 1998 unter Naturschutz stehenden Bergrücken schieben und das Meer aufwühlen, wird begreifbar, warum dies die "wilde Küste", die Costa Brava, ist.

Surrealistische Unterwasserwelt

Von den Winden nicht erreicht wird hingegen eine Welt, deretwegen heute viele Gäste auf die Halbinsel kommen: Die Felsen setzen sich mit Höhlen und Überhängen unter Wasser fort - überzogen von einem lebenden Flaum aus bunten Schwämmen und Anemonen. Und auch wenn nicht sicher ist, wie streng die Naturschutzbehörden die Einhaltung von Fischerei- und Harpunierverboten überwachen, können Taucher bei Cadaqués noch durch eine Unterwasserlandschaft schweben, deren Artenreichtum schon die Tauchpioniere des Mittelmeeres begeisterte - eine fast surrealistische Welt aus fließenden und verzweigten Formen, wie sie sich Dali nicht besser hätte ausmalen können.

Informationen: Spanisches Fremdenverkehrsamt, Kurfürstendamm 63, 10707 Berlin (Tel.: 030 / 882 65 43, Fax: 030 / 882 66 61)

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