Etwa 23 000 Menschen haben in der Nacht zum Sonntag am südenglischen Stonehenge gemeinsam auf den Sonnenaufgang gewartet.
Nicht nur optisch, auch musikalisch wurde etwas geboten: Die Feiern wurden unter anderem mit Trommeln und Akkordeon begleitet.
Um 4.52 Uhr (Ortszeit, 5.52 Uhr MESZ) begrüßte die Menge den längsten Tag des Jahres.
Historiker vermuten, dass der rätselhafte Steinkreis von Stonehenge irgendwann zwischen 3000 und 1600 vor Christus errichtet wurde. Die Megalith-Steine geben den Forschern seit Jahrhunderten Rätsel auf.
Die gängigste Theorie für ihre Entstehung lautet, dass Menschen schon in der damaligen Zeit den astronomischen Kalender verstanden hätten. Die Steine von Stonehenge wurden demnach auf die Sonnenwende ausgerichtet. 1986 wurde die Stätte in die Welterbeliste der UN-Kulturorganisation Unesco aufgenommen.
Touristen, Hippies und gläubige Druiden reisten zum Sonnenspektakel nach Stonehenge.
Viele waren verkleidet, wie diese beiden Besucher.
Einen besonders guten Platz hat sich dieses Pärchen ausgesucht.
Der Polizei zufolge ist die Feier ein "großen Erfolg" gewesen. Zwar gab es auch neun Festnahmen und einige Verwarnungen wegen Drogenbesitzes, doch insgesamt verlief alles friedlich und hätte in "positiver, freundschaftlicher Atmosphäre" stattgefunden. Dieses Jahr fiel die Feier allerdings kleiner aus: 2014 hatten 36 000 Menschen in Stonehenge gefeiert.