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"Skycouch":Air New Zealand legt Passagiere flach

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Die neuseeländische Airline will mit einem neuen Sitzkonzept künftig auch Gäste der Economy Class zum Fliegen auf die Couch schicken.

Es ist eng, man kann die Beine nicht wirklich ausstrecken und schon nach einer halben Stunde findet man keine Position mehr, in der das Sitzen halbwegs bequem erscheint, hat aber noch mehr als zehn Stunden Flug vor sich - dieses Los teilen Passagiere der Economy Class, doch hier ist geteiltes Leid wirklich nicht halbes Leid.

Die Air New Zealand will künftig für mehr Bequemlichkeit sorgen und auch in der "Holzklasse" das Fliegen im Liegen ermöglichen, was bisher den betuchten Gästen der Business und First Class vorbehalten war. Doch auch in der billigsten Kategorie müssen die Passagiere draufzahlen, wenn sie sich austrecken wollen.

Denn für die neue "Skycouch", wie Air New Zealand eine Art hochklappbare Fußstützen nennt, muss man drei Sitze buchen - darauf liegen können aber höchstens zwei Erwachsene, eng wird es trotzdem. Denn die Liegefläche reicht nur bis zur nächsten Sitzreihe, und die ist bekanntlich in der Economy Class nicht weit entfernt.

Gedacht ist die "Skycouch" zum Beispiel für zwei Erwachsene, die für ihren eigenen Sitzplatz jeweils den regulären Economy-Preis bezahlen. Für den freibleibenden dritten Platz werde das Paar "ungefähr die Hälfte" des Tarifs zahlen müssen. Details will das Unternehmen zum Verkaufsstart Ende April mitteilen.

Das Konzept soll im Dezember 2010 in Maschinen des Typs Boeing 777-300 eingeführt werden, die Neuseeland mit Los Angeles in den USA verbinden. Bis 2012 soll es dann auf allen Langstreckenflügen des Unternehmens verfügbar sein. Vorgesehen sind bei Air New Zealand 22 "Skycouch"-Reihen in jeder Langstreckenmaschine. In Europa fliegt Air New Zealand nach London.

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