Skurrile Herbergen:Schön seltsame Hotelzimmer

Auf dem Baum, im Berg, im Tempel oder gar im Nagerkäfig: Es gibt sehr sonderbare Orte für ein Hotelzimmer - Beispiele aus aller Welt.

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Verrückte Hotels

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Hamsterzimmer (Nantes/Frankreich)

In der "Hamster Villa" des französischen Architekten Frederic Tabary kann man sich fühlen wie ein Nager in Frankreich - einschließlich Laufrad mit zwei Meter Durchmesser, das der Hausherr mit aparter Hamster-Kopfbedeckung vorführt. Das Trimm-Dich-Zimmer samt Tränke und Körnerschale kann man für 99 Euro pro Nacht mieten. Geschlafen wird trotzdem auf Stroh - schließlich sind echte Hamster auch nicht auf Daunen gebettet.

Foto: Reuters

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Bett im Baum (Sabi Sand Wildreservat/Mpumalanga/Südafrika):

Das Bett im Geäst eines kahlen Ahnenbaums hat Nicholas Moore seinem Großvater zu verdanken. Er wurde 1930 von zwei Löwen gejagt und rettete sich auf den 500 Jahre alten Baum. Er war so dankbar, dass er dort oben eine Plattform errichtete. Seine Enkel haben aus dem Zufluchtsort ein Zusatzzimmer ihrer Fünf-Sterne-River-Lodge gemacht - mit Himmelbett, Essecke, Busch-Kosmetik-Tischchen sowie Herrendiener mit Morgenmantel und Regenschirm.

Tel.: +27/11-4849911, www.lionsands.com, DZ Lodge ab 883 Euro, Baumbett zusätzl. 206 Euro.

Foto: Bettina Kowalewski, "Crazy Hotels", Brandstätter Verlag

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Hotel im Berg (St. Gotthard/Tessin/Schweiz):

Der Eingang zum Hotel La Claustra ist kaum mehr als ein Loch. Dahinter führt ein Tunnelgang aus dem Zweiten Weltkrieg 200 Meter ins Innere des Berges. Gemütliches Licht, ein leuchtend roter Teppich und leise Meditationsmusik schaffen eine feierliche Atmosphäre. Modernste Technik sorgt im Berg - trotz ständiger Tropfen von oben - für angenehme 20 Grad. Schnell verliert man im fensterlosen Reich der Tiefe das Gefühl für Raum und Zeit. Kein Handy klingelt, kein Fernseher läuft. Das ist Konzept: Angelegt als eine "postmoderne Klosterherberge" versteht sich das Vier-Sterne-Hotel als ein Ort der Reflexion und Erkenntnis, aber auch der Begegnung. Wissenschaftler, Manager, Künstler, Touristen bilden hier für kurze Zeit eine verschworene Familie.

Tel.: +41/91-8805055, www.laclaustra.ch, DZ ab 250 Euro, geöffnet zwischen Mai und Oktober.

Foto: Bettina Kowalewski, "Crazy Hotels", Brandstätter Verlag

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Glasiglus (Kakslauttanen/Lappland/Finnland):

Am Anfang vermietete Jussi Eiramo eine handvoll Schneeiglus. Doch als er sah, wie seine Gäste nachts bibbernd in der Kälte standen, um sich das farbige Spektakel der Polarnacht anzusehen, kam ihm eine Idee: heizbare Iglus aus Glas. Wie Ufos säumen heute zwanzig Glasiglus den Wald oberhalb eines Flusses. Zwei Schichten Thermoglas sorgen dafür, ...

Foto: Bettina Kowalewski, "Crazy Hotels", Brandstätter Verlag

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... dass die Fenster der Kuppel auch bei minus 30 Grad nicht zufrieren. Nach der Nacht im Glasiglu locken dann - je nach Außentemperatur - eine traditionelle finnische Rauch-Sauna oder ein Goldschürfer-Kurs unten am Fluss.

Tel.: + 358/16-667100, www.kakslauttanen.fi, Iglu für zwei Pers. 346 Euro inkl. HP, geöffnet August bis Mai.

Foto: Bettina Kowalewski, "Crazy Hotels", Brandstätter Verlag

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Glasbodenvilla (South Ari Atoll/Malediven):

Luxus der Spitzenklasse genießt, wer sich in einer der beiden Glasbodenvillas auf den Hilton-Inseln einmietet. Gleich beim Eintreten schimmert einem der riesige Glasboden entgegen. Die Sessel scheinen auf dem türkisen Wasser zu schweben. Auf rund 200 Quadratmetern ist alles nur vom Feinsten: eine offene Edel-Dusche, ein rundes Bett, das sich auf Knopfdruck mit dem Sonnenuntergang dreht, zwei Jacuzzis (einer drinnen, einer draußen) und ein eigener Butler gehören zum Inventar. Auch beim Dinieren müssen die Gäste nicht auf bunte Fischschwärme verzichten: Fünf Meter unter der Wasseroberfläche serviert das Hotel 5-Gänge-Menüs.

Tel.: +960/6680629, www.hiltonmaldiveresort.com, Sunset Villa ab 2050 Euro.

Foto: Bettina Kowalewski, "Crazy Hotels", Brandstätter Verlag

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Gotischer Tempel (Stow/Buckinghamshire/Großbritannien):

Inmitten des berühmten "Stowe Landscape Gardens", einem der bedeutendsten englischen Landschaftsgärten in der Nähe Oxfords, thront auf einem Hügel der "Gothic Temple". Das 1741 erbaute Meisterwerk mit seinen gotisch spitz zulaufenden Fenstern und gezackten Türmen wurde nie als Gotteshaus genutzt, sondern diente der gutsituierten Gesellschaft auf ihren ausgedehnten Spaziergängen durch den 140 Hektar großen Park als Regenschutz. Heute lädt der Tempel mit Küche, Bad, Sofaecke und zwei Doppelzimmern zum längeren Verweilen ein.

Tel.: +44/1628-825925, www.landmarktrust.org.uk, Vermietung nur für 3, 4, oder 7 Tage (1066 - 2270 Euro)

Foto: Bettina Kowalewski, "Crazy Hotels", Brandstätter Verlag

(sueddeutsche.de/Primetime/ Ann-Kathrin Eckardt/kaeb)

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