Wer immer noch meint, dass Skifahren ein reiner Sport für den Winter ist, gar eine Beschäftigung, für die es so etwas wie eine geschlossene Schneedecke braucht, der muss in diesem Oktober einfach mal nach Sölden. Unten präsentiert sich der Wald als Chamäleon, weiter oben changieren die Lärchen ins Gelb und die baumlosen Hänge ins Braun. Nur die Spitzen der Ötztaler Alpen haben Schneeflecken, und natürlich glänzen die Pisten im Gletscherskigebiet weiß. Zur Talstation, die hier auf 2675 Meter liegt, kommt man mit Sommerreifen. Parkplätze gibt es noch genug. Es hat zehn Grad Celsius. Ein Schmetterling, ein Kleiner Fuchs, sitzt auf dem Asphalt.
Start der Skisaison in Sölden:Was vom Gletscher übrig blieb
Lesezeit: 5 Min.
In Sölden kann man jetzt schon Ski fahren. Aber soll man auch? Unterwegs auf weißen Pisten inmitten brauner Hänge.
Von Domink Prantl, Sölden
Nachhaltiges Reisen:Umweltsünde Skifahren?
Winterurlaube in Skigebieten gelten nicht erst seit der Fridays-for-Future-Bewegung als klimaschädlich und ökologisch verwerflich. Nur was ist eigentlich das Problem? Höchste Zeit, Zahlen sprechen zu lassen.
Lesen Sie mehr zum Thema