Süddeutsche Zeitung

Skifahren in Österreich:Skiwelt Wilder Kaiser Brixental

Vor der Kulisse des Wilden Kaisers dreht sich um die Hohe Salve Österreichs größtes zusammenhängendes Pistenkarussell, das mit 279 Kilometer Pisten und mehr als 90 Liften Maßstäbe setzt. Alles ist auf Familien ausgerichtet: in den neun Orten mit direktem Liftanschluss in die SkiWelt sowie im Skigebiet selbst.

Von Stefan Herbke

Selbstbewusst wirbt die SkiWelt mit dem Slogan "Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet". Eine Aussage, die man durchaus vertreten kann - das Pisten- und Liftangebot der SkiWelt ist wirklich riesig. Zwar gibt es hier keinen Abfahrtsklassiker wie die Streif, kein Jet-Set und kein überbordendes Nachtleben bis morgens die Lifte wieder laufen, dafür aber einen sympathischen Mix aus überschaubaren Orten und abwechslungsreichen Pisten.

Hier ist alles gemütlich, familiär und vielseitig. Wer Ruhe sucht, wird sie finden - und wer gerne beim Après Ski oder in Kneipen feiert, wird ebenfalls zufrieden sein.

Die Skiwelt punktet bei der Größe: Der komplette Höhenrücken zwischen Astberg, Hartkaiser, Brandstadl, Zinsberg und Hoher Salve ist mit einem dichten Netz an modernen Bahnen und abwechslungsreichen Pisten verbunden.

Egal ob in Söll, Scheffau, Ellmau, Going, Brixen, Hofgarten oder Itter die Bretter angeschnallt werden, wer einmal um die Hohe Salve oder quer durch die SkiWelt - wobei längst auch Westendorf mit der Choralpe per Lift und Piste direkt angebunden ist - lifteln möchte, hat einiges zu tun. Abgerundet wird das Pistenangebot durch das etwas abseits liegende Skigebiet der Kelchsau, hier sind Ruhesuchende bestens aufgehoben.

Am westlichen Ende der SkiWelt thront unübersehbar die Hohe Salve (1828 Meter) über den weitläufigen und sanft gewellten Höhenzügen. Der traumhafte Aussichtsberg ist zugleich der perfekte Skiberg mit leichten Übungshängen in Hochsöll, gleichmäßig geneigten Genusspisten bei der Keatbahn, sonnenüberfluteten Skiwiesen unterhalb der Rigi, Steilabfahrten nach Süden und Norden sowie Buckelpisten und Varianten abseits.

Oben drüber oder außen rum, die Hohe Salve ist der skifahrerische Glanzpunkt der Skiregion. Über Hochbrixen wird die Verbindung in den östlichen Teil des Skigebietes hergestellt, zu Brandstadl, Hartkaiser und Astberg. Genießer nehmen sich auf einer Safari durch die SkiWelt gerne Zeit, um die nordseitigen Pisten bei der Auhochalm und am Eiberg genauer zu erkunden.

So schön und vielseitig die Pisten in der oberen Etage auch sind, die eine oder andere Talabfahrt sollte man nicht versäumen und vielleicht auch schon während des Tages ausprobieren, bevor abends alle Skifahrer ins Tal wollen. Neben den großartigen Abfahrten nach Brixen, Scheffau und Ellmau lohnt vor allem die abwechslungsreiche Piste nach Itter. Wer auf der Hohen Salve startet überwindet dabei über 1100 Höhenmeter.

Über Brixen im Thale ist das Skigebiet von Westendorf rund um die Choralpe seit einigen Jahren direkt an den zentralen Teil der SkiWelt angeschlossen. Ein Wechsel ist problemlos möglich und bietet großartige Abfahrten. Skifahrerisches Aushängeschild des Westendorfer Skiareals ist die Choralpe, über deren von weitem sichtbaren weißen Rücken eine knackige Buckelpiste zur Mittelstation der Alpenrosenbahn führt.

Über den Gampenkogel erreicht man schließlich die leichte, aber sehr genussreiche Ki-West-Abfahrt. Die SkiWelt endet dort. Doch wer die Kitzbüheler Alpen Allstarcard besitzt, der wechselt einfach ins Kitzbüheler Skigebiet und liftelt weiter bis ins Pinzgau.

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