Süddeutsche Zeitung

Skifahren in Österreich:Skigebiete Obertauern

Schneesicherheit ist das Markenzeichen von Obertauern. Das Skikarussell links und rechts der Passhöhe startet bereits Mitte November in die Saison, die zuverlässig bis Mai dauert.

Von Stefan Herbke

Selten ist ein Skigebiet so schneesicher wie Obertauern. Das liegt zum einen an der Höhe, der Pass und damit der Einstieg ins Skikarussell liegt auf gut 1700 Metern Höhe, zum anderen an der Lage am Alpenhauptkamm. Denn hier stauen sich die Wolken aus dem Süden und aus dem Norden und laden ihre kostbare Fracht ab.

Die Topographie des Tauernpasses könnte für Wintersportler nicht besser sein. Ein langgezogener Passübergang, an dem sich die Hotels und Pensionen wie Perlen an einer Schnur reihen, und oberhalb sonnenüberflutete und von Ende November bis Anfang Mai tief verschneite Hänge, über die ein fast lückenloses Netz an Liften und Pisten gelegt wurde.

Raus aus dem Hotel, rein in den Lift

Die Wege in Obertauern sind daher kurz. Bereits nach wenigen Metern steht man auf der Piste oder vor dem nächsten Lift. Egal wo man ins Skigebiet einsteigt, früher oder später befindet man sich auf der Tauernrunde, auf der man im (mit rosa Schildern markiert) oder gegen den Uhrzeigersinn (grün markiert) die Passhöhe umrunden kann - und das ohne die Ski oder das Board abschnallen zu müssen.

Je nach Lust und Laune hangelt man sich weiter, bleibt zwischendurch bei besonders schönen Abfahrten oder einladenden Hütten hängen, bis letztlich die Runde komplett ist und man sich im Anschluss noch ein paar Leckerbissen raussucht. Etwa die abwechslungsreichen Abfahrtsmöglichkeiten am Zehnerkar oder die rasanten Schneisen neben der Schaidbergbahn, die zudem etwas abseits liegt, so dass hier der Trubel nicht so groß ist.

Weiße Pyramide, schwarze Piste

Am beliebtesten sind die Pisten zwischen Seekareck und Seekarspitz, die angenehm in der Sonne liegen und überaus spannend zwischen riesigen Felsbrocken und kurzen Felsabbrüchen hindurch führen.

Das fotogene Aushängeschild des Skigebiets lässt die Augen der Könner funkeln: Die Abfahrt von der Gamsleitenspitze, genannt Gamsleiten 2 oder nur G2. Das steile Kar kann sich frisch präpariert und bei griffigem Schnee durchaus zahm zeigen, doch bei Eis oder Buckeln stellt sich schnell heraus, wer gut auf dem Ski steht.

Tagsüber Skifahren, abends Feiern

Egal wo man sich gerade bei Liftschluss befindet, in Obertauern ist die nächste Après-Ski-Hütte nie weit. Erste Adressen sind die mitten im Ort gelegene Lürzer Alm sowie die Latsch'n Alm, die bei den Skilehrern und Gästen gleichermaßen beliebt sind. Da tanzt der Bär, und zwar in Skischuhen. Neuerdings trifft man sich auch unter dem Schirm am Sporthotel Snowwhite.

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