Süddeutsche Zeitung

Skifahren in Italien:Skigebiet Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten

Cortina war schon immer in, und daran hat sich bis heute nichts geändert, Cortina d'Ampezzo ist der Inbegriff eines Wintersportortes in den Dolomiten.

Von Stefan Herbke

Der Urlaubsort in einem sonnigen Talboden ist umgeben von faszinierenden Bergen mit klangvollen Namen wie Monte Cristallo, Tofana und Sorapis, die aber doch weit genug weg stehen, dass sie nicht bedrängen. Das Publikum ist international, es kommen viele Japaner, Engländer und Franzosen, doch in erster Linie natürlich Italiener. Alle sollten jedoch genügend Kleingeld in der Tasche haben, schließlich möchte man das Angebot von Cortina auch nutzen, ohne bei jeder Ausgabe schmerzhaft das Gesicht zu verziehen.

Wintermärchen mit Komplettangebot

Das tägliche Schaulaufen auf dem Corso Italia, der Fußgängerzone Cortinas, beginnt bereits am späten Vormittag. Einkäufe in den noblen Boutiquen lässt die Urlaubskasse allerdings beträchtlich schrumpfen, dafür ist der Blick auf Nerz und Zobel, Fuchs und Luchs und ihre Träger umsonst.

Der Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1956 ist ein Wintermärchen mit einem Komplettangebot für Winterurlauber. Im Mittelpunkt des Interesses stehen natürlich die Skigebiete: Cortina ist fast sternförmig umgeben von attraktiven Liften und Pisten, die eines gemein haben: die imposante Kulisse der Dolomitenzacken. Insgesamt 110 Kilometer Abfahrten, überwiegend leicht und mittelschwer, werden in den sechs Skigebieten präpariert, 37 Seilbahnen, Sessel-und Schlepplifte befördern stündlich 47.000 Personen bergwärts - und können doch nicht verhindern, dass an Wochenenden Skifahrer und Snowboarder viel Geduld mitbringen müssen.

Felszirkus unterm Tofana-Gipfel

Die größte Pisten- und Liftauswahl findet man zu Füßen der Tofana. Kühn führt die zweite Sektion der Seilbahn vom Col Druscie an den Felswänden entlang zur Mittelstation und an den Rand einer überaus schneesicheren Mulde. Drei Lifte erschließen die Abfahrten im Felszirkus unter dem höchsten Tofana-Gipfel, ein landschaftliches Highlight Cortinas.

In der mittleren Etage sollte man unbedingt von Pomedes durch die wie ein Kanonenrohr zwischen die Felsen eingeschnittene Piste fahren, während die breiten Waldschneisen der unteren Etage viel Platz für schwächere Skifahrer bieten. Zu den anspruchsvollsten Pisten zählt die steile Rinne unterhalb der Forcella Stauniès (Cristalloscharte), abwechslungsreich sind die Abfahrten bei Mietres, auf Faloria, rund um die markanten Felszacken Cinque Torri und am Falzaregopass.

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