Skifahren in der Schweiz:Skigebiet Savognin

Skifahren in der Schweiz: Platz in Hülle und Fülle: die obersten Hänge des Piz Mitgel.

Platz in Hülle und Fülle: die obersten Hänge des Piz Mitgel.

(Foto: Presence Switzerland /honorafrei)

Surses, so heißt das Tal zwischen Tiefencastel und Julier- bzw. Septimerpass in der Schweiz, das bereits in der Frühzeit als Transitroute Bedeutung erlangte. Der touristische Aufschwung begann erst mit der Erschließung des Piz Martegnas im Jahre 1962. Der bildet heute den Mittelpunkt eines gepflegten Skigebiets.

Von Stefan Herbke

Savognin zählt zwar nicht zu den ganz großen Skistationen, doch in Sachen Weitblick macht ihnen keiner etwas vor. Der Bedarf an Beschneiungsanlagen wurde frühzeitig erkannt und bereits 1978 verwirklicht - Savognin besaß die erste Großschneeanlage Europas, damals von der Konkurrenz noch müde belächelt... Ungewöhnliche Wege beschritt man auch beim Bau eines Parkplatzes, der sich in den Sommermonaten in einen beliebten Badesee verwandelt.

Mit Sesselbahnen ins weiße Reich

In drei Sektionen führen die Sesselbahnen vom 1200 Meter hoch gelegenen Talboden bis auf den 2670 Meter hohen Aussichtsgipfel des Piz Martegnas, der mit seinen weitläufigen, baumfreien Flanken ein Skiberg der Extraklasse ist.

Einer der größten Pluspunkte im Savogniner Skigebiet sind die außergewöhnlich breiten Abfahrten. Selten findet man so viel Platz, um genussvoll seine Schwünge in den Schnee zu zeichnen - Gedrängel auf den Pisten oder an den Liften gibt es nicht. Das überwiegend leichte bis mittelschwere Gelände schätzen vor allem Familien mit Kindern, nicht zuletzt, weil es für den Nachwuchs mitten im Ort das passende Übungsgelände gibt.

Abwechslungsreiche Pisten mit viel Platz

Über fast 1500 Höhenmeter zieht sich die abwechslungsreiche Talabfahrt zur Talstation. Besonders schön sind dabei die gleichmäßig geneigten Hänge zwischen Somtgant und Piz Martegnas. Auf der Nordseite beim Schlepplift Laritg hält sich der Pulverschnee wie in einer Kühltruhe, nach Süden führt die Traumpiste zu den ungewöhnlich breiten Abfahrtspisten unter dem Piz Cartas, dessen südostseitige Hänge wie geschaffen sind zum Skifahren, Carven und Boarden.

Die wunderschön in der Sonne liegenden Hänge leuchten einfach verführerisch und sind ein echter Hochgenuss. Bevor man in einen Skirausch verfällt, sollte man unbedingt einen Abstecher zum Schlepplift Naladas machen, denn auch dort gibt es eine wunderbare, meist völlig einsame Abfahrt.

Plätze für Freerider und Genießer

Snowboarder genießen die breiten Pisten, auf denen sie die Radien ihres Boards mal so richtig austesten können, während sich Freestyler in der Halfpipe bei Tigignas treffen. Die Tiefschneefreuden beginnen gleich neben den präparierten Abfahrten, einige Bereiche sind sogar als Freeride-Zonen im Pistenplan markiert. Für die Brotzeit schwingt man am besten nach Radons. Der wunderschöne Talboden mit einem malerischen Walserdorf und mehreren Gasthäusern ist ein kleines Paradies. Da werden die Plätze auf der Sonnenterrasse schon mal knapp...

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