Skifahren in den Dolomiten, Südtirol:Pisten-Kunst im Grödnertal

Die Geschichte von Luis Trenker, von Zwergenkönig Laurin und der "Steinernen Stadt": Im Val Gardena wird Kultur und Skifahren vereint.

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Gröden Südtirol Grödner Tal Luis Trenker Skifahren Alpen Museum

Quelle: Johanna Pfund

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Skifahren in den Dolomiten ist doppelter Genuss: Zum einen fahren die Sessellifte direkt hinein in den schönen Ausblick wie hier am Langkofel. Zum anderen wird die Südtiroler Küche auch auf den meisten Berghütten gefeiert, so dass die Pausen kulinarisch köstlich sind. Im Grödnertal (Val Gardena) kommen nun weitere kulturelle Eindrücke hinzu (lesen Sie hier die Reportage).

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Quelle: Val Gardena Tourism

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St. Ulrich ist die Heimat von Luis Trenker. Der Autor, Regisseur, Schauspieler, Bergsteiger, Selbstvermarkter und Opportunist mit Naziverbindungen ist auch im Grödnertal nicht unumstritten. Doch er prägte unter anderem mit seinen Bergfilmen das Bild Südtirols. Entlang der Pisten zeigen Holzstelen, wo Trenker filmte: Hier am Sellajoch mit Blick auf Langkofel und Plattkofel (Sellagruppe).

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Quelle: Johanna Pfund

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Die Gegend selbst ist eine Märchenlandschaft, auch ohne Film: Hier queren Skifahrer die "Steinerne Stadt" am Sellajoch. Verzaubert soll auch der Rosengarten sein, das Bergmassiv südwestlich des Langkofels, das in Morgen- und Abenddämmerung in allen Rottönen leuchtet: Der gefangen genommene Zwergenkönig Laurin belegte seinen geliebten Rosengarten mit einem Fluch: Der wunderschöne Garten sollte weder tags noch nachts zu sehen sein - doch die Dämmerung vergaß der wütende Zwerg.

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Quelle: Johanna Pfund

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Im Museum Gherdëina in St. Ulrich ist Luis Trenker eine eigene Ausstellung gewidmet: In der Patina der 1950er-Jahre erzählt er seine Südtiroler-Geschichten im Bayerischen Rundfunk - natürlich in Schwarz-Weiß.

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Quelle: Johanna Pfund

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Luis Trenker in späteren Jahren mit Moderatorin und Schauspielerin Petra Schürmann: Der Bergfilmer machte die Dolomiten zum Sehnsuchtsziel - und kurbelte den Tourismus auch anders an. Die erste Seilbahn auf die Raschötz bauten Trenker und der Großvater des jetzigen Eigentümers Peter Comploj 1954.

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Quelle: Johanna Pfund

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Auch Holzschnitzereien aus dem Grödnertal werden in dem Museum ausgestellt, das per Ski angefahren werden kann - nur das letzte Stück muss man diese tragen: Bis zum Ersten Weltkrieg lebte etwa die Hälfte der Bevölkerung vom Verkauf der Schnitzereien.

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Quelle: Johanna Pfund

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Von der Bergstation Ciampinoi aus führt eine rote Piste zur Rifugio L'Muliné - wer vorbeirauscht, lässt sich etwa diesen Nachtisch entgehen. Aber auch in anderen Hütten im Dolomiten-Skigebiet ist alles andere als kulinarisches Einerlei geboten.

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Quelle: Johanna Pfund

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Zurück in der Schönheit der Natur: Ein sehens- und fotografierenswerter Eisfall an der Abfahrt "La Longia" von der Seceda nach St. Ulrich. Als hätte Zwergenkönig Laurin das Wasser verzaubert. Oder, für den Nachwuchs: die Eiskönigin.

Die Reportage über Skifahren und Kunst im Grödnertal finden Sie hier.

© SZ.de/kaeb
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