"Sieben neue Naturwunder":Wahl der schönsten Orte der Welt

Sieben Wunder der Natur sollen gekürt werden - unter den 28 Finalisten ist auch eine deutsche Urlaubsregion.

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Wahl der neuen sieben Naturwunder Finalisten

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Vor zwei Jahren ließ die Initiative des Schweizers Bernhard Weber "sieben neue Weltwunder" unter globaler Beteiligung küren - nun sind die Wunder der Natur an der Reihe: Nach 261 Vorschlägen aus 222 Ländern stehen nun 28 Finalisten fest, aus denen die "sieben neuen Naturwunder" gewählt werden sollen - auch eine deutsche Landschaft ist in der Endausscheidung.

2007 beteiligten sich mehr als 100 Millionen Menschen an der Wahl der sieben neuen Weltwunder. Die Unesco, die über die Stätten des Weltkulturerbes entscheidet, kritisierte den Wettbewerb jedoch als "undemokratisch und unwissenschaftlich". Ein wissenschaftlicher Anspruch wird laut Initiator Bernard Weber gar nicht angestrebt. Der neue Wettbewerb solle zum Erhalt und zur touristischen Anziehungskraft der neuen Naturweltwunder beitragen - wobei etliche der Stätten wie das Great Barrier Riff und der Uluru (Ayers Rock) in Australien diese Werbung gar nicht nötig haben.

Urach im Schwarzwald, Foto: dpa

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Ob der Schwarzwald zu den sieben Naturwundern zählen wird, hängt nun von der Internet-Abstimmung ab - die sieben Sieger sollen allerdings erst 2011 bekanntgegeben werden.

Der höchste Punkt in Deutschlands größtem zusammenhängenden Mittelgebirge ist der Feldberg mit 1493 Metern: Von hier aus blickt man auf die typischen Fichtenwälder der Region im Südwesten Baden-Württembergs.

Der Schwarzwald ist bei Wanderern, Moutainbikern und Skifahrern beliebt - doch ist die Frage, ob dies für die Wahl zum Naturwunder ausreicht, schließlich ist die Konkurrenz groß.

Auch diese beeindruckenden Landschaften, Berge oder Inseln sind Anwärter für den Titel "Naturwunder" ...

Schwarzwald vom Feldberg aus, Foto: dpa

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Halong Bucht, Vietnam

Fast 2000 Kalkfelsen ragen bis zu mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser der Halong Bucht im Norden Vietnams. An den dicht bewachsenen Felsen sind ganze Dörfer festgemacht, die auf dem Meer schwimmen. Die größte Insel in dem 1500 Quadratkilometer großen Gebiet ist Cát Bà - hier leben etwa 12.000 Menschen.

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Grand Canyon, USA

Millionen Jahre lang grub sich der Colorado River immer tiefer ins Gestein, bis die atemberaubenden Schluchten des Grand Canyons in Arizona bis zu 1800 Meter tief waren.

Foto: Getty Images

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Amazonien, Südamerika

Neun Nationen teilen sich die grüne Lunge der Erde: Das Amazonasbecken beherbergt mehr als die Hälfte der Regenwälder, die es noch auf dem Planeten gibt. Amazonien nimmt fast die gesamte nördliche Hälfte des südamerikanischen Kontinents ein.

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Angel Falls, Venezuela

"Sprung des tiefsten Ortes" nannten die Ureinwohner den höchsten freifallenden Wasserfall der Welt mitten im venezolanischen Dschungel: Fast 980 Meter stürzt das Wasser in die Tiefe. Der moderne Name hat nichts mit Engeln zu tun: Der Wiederentdecker des Naturschauspiels (1933) war der US-amerikanische Buschpilot Jimmie Angel.

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Uluru (Ayers Rock), Australien

Er ist das beliebteste Fotomotiv Australiens: der Uluru, auch bekannt als Ayers Rock. 346 Meter misst der gigantische Felsen aus rotem Arkose-Sandstein an der höchsten Stelle.

Er spielt eine wichtige Rolle für die traditionellen Besitzer, die Aborigines: In ihrer Sprache bedeutet Uluru "Sitz der Ahnen", um den sich viele Legenden aus der mythischen Traumzeit ranken. Zahlreiche Orte auf dem Felsen sind heilig und dürfen weder betreten noch fotografiert werden.

Foto: Reuters/Australian Tourism Commission

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Cliffs of Moher, Irland

Sie sind zwar nicht die höchsten, aber die bekanntesten Steilklippen in Irland: Die Klippen von Moher erstrecken sich über acht Kilometer in der Region Clare und bieten knapp 30 Vogelarten eine Heimat.

Foto: Tourism Ireland

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El Yunque, Costa Rica

Der geschützte Regenwald "El Yunque" heißt so wie der zweithöchste Berg in dem Gebiet. Der Wald ist die Heimat für einzigartige Tiere wie den winzigen Coqui-Baumfrosch.

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Galapagos-Inseln, Ecuador

Auf den Galapagos-Inseln leben nicht nur berühmte Echsen, sondern auch die noch berühmteren Darwinfinken, die sich und ihre Werkzeuge - die Schnäbel - extrem an ihre Lebensräume und Ernährungsweisen angepasst haben.

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Great Barrier Riff, Australien

Es ist das größte Korallenriff der Welt und kann mit bloßem Auge vom Weltraum aus gesehen werden. Das Great Barrier Riff besteht aus einer Kette von über 2900 Einzelriffen und knapp tausend Inseln.

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Bay of Fundy, Kanada

Die Bay of Fundy an der Ostküste des nordamerikanischen Kontinents ist zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Novia Scotia zu finden - und berühmt für den höchsten Tidenhub der Welt: Wenn die Flut kommt, strömt so viel Meerwasser in die Bucht, dass das Wasser bis zu 20 Meter höher steht. Dieser extreme Wechsel formt eine bizarre Küstenszenerie wie die Hopewell Rocks.

Foto: iStock

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Iguazu Wasserfälle, Brasilien und Argentinien

Die Wasserfälle von Iguazu sind breiter als die Victoria-Fälle und höher als die Niagara-Fälle: Aus dem Garganta do Diablo am Ende der Schlucht, dem "Teufelsrachen", stürzen aus 70 Metern bis zu 13.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde herab.

Foto: AFP

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Kilimandscharo, Tansania

Das Kilimandscharo-Massiv im Nordosten Tansanias besteht aus drei inaktiven Vulkanen. Auf dem höchsten, Kibo, steht man 5895 Meter über dem Meeresspiegel und damit auf dem höchsten Punkt Afrikas. Zudem ist der Kilimandscharo der höchste freistehende Berg der Welt - er misst vom Talboden bis zur Spitze 4600 Meter.

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Matterhorn, Schweiz und Italien

Auch das Wahrzeichen auf der Grenze zwischen Schweiz und Italien ist unter den Finalisten in der Konkurrenz um den Titel "Weltnaturwunder".

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Milford Sound, Neuseeland

Der 15 Kilometer lange Fjord "Milford Sound" liegt im Fjordland Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Er wird von bis zu 1200 Meter hohen Felswänden umgeben.

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Malediven

Der Inselstaat besteht aus 26 Atollen im Indischen Ozean - und 1192 kleinen Inseln, von denen nur etwa 200 bewohnt werden.

Foto: ddp

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Tafelberg, Südafrika

Von den 1400 Pflanzenarten auf dem "Table Mountain", dem Wahrzeichen Kapstadts, sind etliche nur auf dem Tafelberg zu finden. Der höchste Punkt ist Maclear's Beacon am nordöstlichen Ende des Felsplateaus mit 1087 Metern.

Foto: ddp

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Totes Meer, Pälestina, Israel, Jordanien

Die Ufer des "Toten Meeres", der eigentlich ein See ist, liegen 420 Meter unter Normalnull und sind damit die tiefsten (trockenen) Orte der Erde. Das Wasser im Toten Meer ist fast neunmal salziger als in den Ozeanen.

Damit steht der Schwarzwald in harter Konkurrenz mit außergewöhnlichen Regionen der Welt - alle wahre Naturwunder. Die weiteren Finalisten sind die Korallenformation Bu Tinah Shoals in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Jeita Grotte im Libanon, Jeju Island in Südkorea, die Masurischen Seen in Polen, die Schlammvulkane in Aserbaidschan, der unterirdische Fluss Puerto Princesa auf den Philippinen sowie die Mangrovenwälder Sundarbans in Indien/Bangladesch.

(sueddeutsche.de/kaeb)

Foto: Getty Images

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