Aber soll man eine an vielen Stellen noch weitgehend unberührte Landschaft touristisch erschließen? "Natürlich stellt sich diese Frage, solche Projekte sind ein Balanceakt", sagt Manuel Martini. Aber möglicherweise helfe der Trail sogar, umweltgefährdende Projekte, beispielsweise große Hotelanlagen samt Infrastruktur, zu verhindern. "Wenn sich die Region schon vorher als Abenteuerdestination etabliert und die Menschen vor Ort merken, dass sie auch von dieser Art von Tourismus profitieren, dann sind sie vielleicht bereit, ihre Lebensgrundlage zu schützen. Oder zumindest die Großprojekte abzuwenden, die ihre Lebensqualität wieder gefährden", sagt Martini. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass ein Projekt wie der Weitwanderweg - als Selbstversorger-Trekkingtour ohnehin kein massentouristisches Angebot - durchaus positive Impulse setze: Am Ausgangsort eröffneten kleine Hostels, Einheimische bieten einen Gepäcktransport auf dem Wasserweg an.