Dem Geheimnis auf der Spur:Am Set von „Cleopatra“

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Elizabeth Taylor im Gespräch mit Richard Burton am Filmset zu „Cleopatra“, aufgenommen 1962 in Rom. Im Vordergrund der Regisseur Joseph L. Mankiewicz, mit den rätselhaften weißen Handschuhen. (Foto: Paul Schutzer)

Die Produktion war so teuer, dass das Filmstudio 20th Century Fox fast bankrottging. Der Regisseur Joseph L. Mankiewicz rettete das Projekt. Aber warum trug er weiße Handschuhe?

Von Fritz Göttler

Dies sei, was den Stil angeht, der einflussreichste Film der Sechziger. Erklärte Andy Warhol zu „Cleopatra“, einer der letzten Hollywood-Monumentalproduktionen, damals der teuerste Film der Welt, mit mehr als 40 Millionen Dollar Kosten. Warhol kannte sich aus im Glamour-Business – und er schuf damals auch einen seiner legendären Siebdrucke von Elizabeth Taylor, die in diesem Film Cleopatra war. Taylor trägt etwa fünf Dutzend verschiedene extravagante Kostüme, ihre schwarze Haarpracht und die Farbe ihres Lidschattens wechseln von Szene zu Szene, sie hatte, damals unerhört, einen Millionenvertrag über einen Teil der Einspielergebnisse und ein Mitspracherecht beim Regisseur. Sie war notorisch unpünktlich, ließ ihren Mit-Star Rex Harrison, der Caesar spielte, vormittags oft warten, und verliebte sich närrisch in den anderen Mit-Star Richard Burton, der Marcus Antonius spielte. Die heiße Affäre, beide waren verheiratet, verursachte jede Menge Erregung bei den Paparazzi und erntete strengsten Tadel vom Papst.

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