Süddeutsche Zeitung

Schwarze Liste:Landeverbot für Airlines

Großbritannien hat die Namen von Fluggesellschaften veröffentlicht, die wegen Sicherheitsmängeln oder anderer Verstöße keine Landeerlaubnis haben.

Wie das Verkehrsministerium in London bestätigte, reagierte Staatssekretär Tony McNulty damit auf eine Abgeordnetenanfrage.

Der ungewöhnliche Schritt folgt auf den Absturz einer Chartermaschine der ägyptischen Fluggesellschaft Flash Airlines bei Scharm el Scheich. Wie sich herausstellte, hatte die Schweiz Flash Airlines wegen Sicherheitsbedenken auf ihrem Staatsgebiet verboten. Listen mit den Namen von Fluggesellschaften, deren Anträge auf eine Landeerlaubnis abgelehnt wurden, werden nach gängiger Praxis geheim gehalten.

Es wird befürchtet, dass sich viele Fluggesellschaften sonst nicht mehr zu gegenseitigen Sicherheitskontrollen bereit finden würden.

Auf der britischen Liste stehen vor allem Gesellschaften aus ehemaligen Ostblockländern und aus afrikanischen Kriegsstaaten. Darunter sind Star Air und Air Universal (beide Sierra Leone), Kyrgyzstan Airlines (Kirgisien), Air Bosna (Bosnien), RAF-AVIA (Lettland), Enimex (Estland), Central AirExpress (Kongo), Albanian Airlines (Albanien), Cameroon Airlines (Kamerun), InterTransAir (Bulgarien), Air Memphis (Ägypten) und alle Fluggesellschaften aus Äquatorialguinea, Gambia, Liberia und Tadschikistan.

(sueddeutsche.de / dpa)

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.240496
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
N/A
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.