Süddeutsche Zeitung

Schnee und Lawinengefahr:Jeder vierte Alpenpass gesperrt

Zahlreiche Passstraßen in den Alpen bleiben während der Wintermonate ohnehin gesperrt. Nach den jüngsten Schneefällen kommen weitere hinzu: 53 der rund 200 meist befahrenen Straßen sind dicht.

Nichts geht mehr auf vielen Strecken in den Bergen: Wie der ACE Auto Club Europa mitteilte, sind inzwischen 53 der rund 200 meist befahrenen Passstraßen nicht befahrbar. Damit ist jede vierte Alpenquerung wegen Tiefschnees geschlossen. In der vergangenen Woche lag die Zahl noch bei 44 Pässen.

Vorübergehend wegen Lawinengefahr unpassierbar sind in Österreich demnach unter anderem der Arlberg, die Felbertauernstraße, der Flexenpass, der Gaichtpass und der Wintersportort Kühtai. Auch die Fahrt durch das Zillertal ist nicht mehr möglich.

Gesperrt ist außerdem das Engadin-Hochtal im Schweizer Kanton Graubünden. Gleiches gilt für die in der Schweiz gelegene Furka Autoverladung und die Oberalp Autoverladung.

In Frankreich besteht unter anderem auch auf Croix Haute und in der Schweiz auf der Strecke Vinadi-Samnaun Kettenpflicht.

Weitere Sperrungen erwartet

Nach Einschätzung des ACE könnte es zu weiteren Passsperrungen kommen. Autofahrer sollten sich auf weitere Behinderungen einstellen und nur mit Winterausrüstung beziehungsweise mit Schneeketten im Gepäck ins Hochgebirge reisen. Eine tagsaktuelle Übersicht über die Befahrbarkeit der Straßen im Alpenraum finden Sie auf der Homepage des Alpenportals.

Ein Schneechaos wie in den österreichischen Alpen blieb in Deutschland bislang aus. Wegen der Lawinengefahr blieben aber nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Dienstag zwei Grenzübergänge nach Österreich gesperrt. Das betraf die Bundesstraße B 2 bei Scharnitz und die Bundesstraße zwischen Lenggries und Achenpass.

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