Schlittschuhlaufen in Schweden:Der Klang von schwarzem Eis

Für Reise

Spiegeleis! Es ist das höchste der Gefühle für Eisläufer, wenn sie auf reinem, von Schnee und anderen Menschen unberührten Flächen dahingleiten. Auf den Seen in Schweden kann man das besonders gut.

(Foto: Anders Tysk/ICEguide )

Wer auf Schlittschuhen drei Tage und 150 Kilometer über Schwedens zugefrorene Seen skatet, lernt viel über das kalte Glatt: Wie unterschiedlich dünnes und dickes Eis klingt - und was zu tun ist, wenn man einbricht.

Von Silke Bigalke

Der Bus hält im schwedischen Nirgendwo, durch die Bäume blitzt das Wasser. Das Eis. Dreißig Menschen steigen aus und stapfen los, schwer bepackt durchs Gebüsch Richtung See. Jeder trägt einen Helm, Knieschoner und einen großen Rucksack, von dem zu viele Gurte hängen. Orange Stöcke in der einen Hand, Kufen in der anderen. Die Füße stecken in Stiefeln, hoch geschnürt wie Wanderschuhe, unbequem steif. Die Gruppe hat nicht vor zu wandern. Vor den Freizeitsportlern liegen drei Tage, elf Seen und mehr als 150 Kilometer auf dem Eis. Und das Eis, das haben die drei Gruppenleiter schon im Bus versprochen, könnte besser nicht sein als an diesem Wochenende. Auf dem See schnallen sie die Kufen an, eine kleine Metallstange in der Schuhsohle rastet in die Klickhalterung.

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