Schauplätze der Oscar-Filme:Auf einem Roadtrip durch die USA

Sie möchten aus der Stadt flüchten wie "Blue Jasmine", Bullenreiten wie Matthew McConaughey oder gleich ins All, wie George Clooney in "Gravity"? Dann helfen Ihnen diese Oscar-inspirierten Reisetipps.

Von Carolin Gasteiger

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Brooklyn Bridge New York USA

Quelle: AFP

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Oscar-nominierte Filme entführen den Zuschauer in eine fremde Welt. Manchmal zeigen sie einem aber auch nur das nächste Reiseziel. Und das wäre in diesem Jahr ziemlich eindeutig. Von Carolin Gasteiger

New York

Auf einer Oscar-Reise durch die USA ist New York der erste Stopp. Denn hier spielen gleich drei nominierte Filme. Da wäre zunächst die Wall Street: Hier beginnt Jordan Belforts korrupter Siegeszug, der ihn zu "The Wolf of Wall Street" macht - für New-York-Touristen eine Pflichtadresse. Wer vor dem Börsengebäude steht, kann die Millionen-Deals, die hier geschlossen werden, nur erahnen. Auch Christian Bale führt seine Klienten in der Siebziger-Jahre-Komödie "American Hustle" in abgeschotteten Büros hinters Licht. Aber im Big Apple können sich Besucher von Finanzspielereien und Betrug erfolgreich ablenken: In Manhatten Tanzen gehen wie die "American Hustle"-Darsteller Amy Adams und Bradley Cooper oder über die Brooklyn Bridge fahren wie der Herr im Bild - warum nicht auch eine Tour durch den Central Park? Oder in den mondänen Hamptons ausspannen, wo Jordan Belfort protzige Parties feierte. Vielleicht geht es Ihnen wie SZ-Kinokritiker Fritz Göttler, der New York allein aus Filmen kennt und darum gar nicht mehr hinfahren will. Vielleicht ist der Reiz aber doch zu groß, dann finden Sie hier Insidertipps für die US-Metropole an der Ostküste. Und wenn Sie genug von der Stadt haben, machen Sie es wie die leidgeplagte "Blue Jasmine" und hauen nach San Francisco ab.

New Orleans USA

Quelle: AFP

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New Orleans

Vorher führt die Reise in die Südstaaten. Im Sklavendrama "12 Years a Slave" peinigen brutale Gutsbesitzer ihre Leibeigenen - was vor der romantischen Kulisse von Baumwollfeldern umso schockierender wirkt. Tatsächlich erinnern viele Museen und Denkstätten, wie in Charleston, Reisende in dieser Gegend an die Vergangenheit.

New Orleans mit seinen Bars und Kneipen lockt Jazzfreunde an. Besonders beliebt ist das French Quarter, und das nicht nur zum Karnevalsumzug am Mardi Gras. Entlang des Mississippi geht es nun weiter nach Westen ...

Texas USA

Quelle: AFP

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Texas

Einmal wie Matthew McConaughey in "Dallas Buyers Club" auf einem Bullen reiten? Im US-Bundesstaat Texas gibt es viel mehr zu erleben als Cowboys und Steaks. Im Big Bend National Park die tiefen Schluchten des Rio Grande erkunden, in Austin das Texas Memorial Museum oder eines der vielen Musikfestivals besuchen und in El Paso an der mexikanischen Grenze die Franklin Mountains erleben. Den Rio Grande nach Norden entlang ist es nicht mehr weit nach Albuquerque, wo Breaking-Bad-Fans die Drehorte der Erfolgsserie besuchen können. Aber zurück zu den Oscar-Filmen: Auch in "Gravity" spielt Texas eine Rolle, zumindest anfänglich: Hier liegt das Houston Space Center, von wo aus die Odyssee ins All beginnt.

Los Angeles USA Kalifornien

Quelle: AFP

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Los Angeles

Von großer Bedeutung für die Handlung von "Her" ist es nicht, dass der Film in Los Angeles spielt - trotzdem geht die Reise weiter in die Engelsstadt im Westen der USA. Nicht zuletzt, weil die Lichter der Stadt in der Schlusssequenz dazu verführen, durch die Straßen der US-Filmmetropole zu schlendern. Ein Muss - ob mit oder ohne Kinder - ist Disneyland. Oder besuchen Sie den berühmten Malibu Beach oder Beverly Hills. Der eine oder andere Filmstar läuft Ihnen hier bestimmt über den Weg.

Hier finden Sie weitere Insidertipps für Los Angeles sowie die Empfehlungen des SZ-Korrespondenten Jörg Häntzschel.

San Francisco USA

Quelle: AFP

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San Francisco

Die nächste Station der Oscar-Reise ist San Francisco. Hierhin flieht die traurige Jasmine aus Woody Allens Film. Die frühere Hippiestadt ist das genaue Gegenteil der Business City New York. Besucher können über die Golden Gate Bridge fahren, in eines der urtümlichen Cable Cars einsteigen, die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz besichtigen oder Bars und Restaurants im Hafenviertel Fisherman's Wharf entdecken. Und sich dabei ein bisschen wie die Hippies in den Siebzigern fühlen.

Mehr Insidertipps für San Francisco finden Sie hier.

Nebraska USA

Quelle: Bona Fide Productions

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Nebraska

Etwas abgelegen von der Ost-West-Route liegt Nebraska. Der Bundesstaat an der Grenze zu den Great Plains ist tiefstes Amerika. Die Berge heißen Sandy Hills und Nebraskas Beiname "cornhusker state" (Maisschäler-Staat) zeigt, wie wichtig Landwirtschaft hier noch ist. Alexander Paynes gleichnamiger Roadmovie mit Bruce Dern in der Hauptrolle gibt einen Vorgeschmack auf die Weiten der Landschaft - und die Einsamkeit. Manche mögen das.

Irland Portbradden Nordirland Europa

Quelle: AFP

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Irland

Wir wechseln den Kontinent und fahren weiter auf die grüne Insel im Atlantik, dem einzigen europäischen Ziel auf der Oscar-Tour. Im Film "Philomena" leidet die gleichnamige Protagonistin unter dem Irland der Fünfziger Jahre. Nonnen nahmen ihr damals in einem Kloster ihr Kind weg. Trotzdem regt die Kulisse von "Philomena" zu ausgedehnten Wanderungen durch das irische Hochmoor an und Reisende sollten in den von vielen unterschätzten Nordwesten der Insel aufbrechen. Wem das zu einsam wird, der findet in der Hauptstadt Dublin Ablenkung - und das nicht nur in Pubs.

Gravity Kino

Quelle: Bloomberg

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Ab ins All

Der Oscar-Favorit "Gravity" nimmt einen Reisetrend vorweg: Weltraumtouristen sehen die Erde aus einem völlig neuen Blickwinkel. Hier finden Urlauber endgültig Abstand zum Alltag. Allerdings sollten sie das notwendige Budget haben: Ashton Kutcher soll für einen Zweieinhalb-Stunden-Trip umgerechnet 150 000 Euro hingelegt haben, die Agentur Space Adventures bietet Tickets für eine Reise um den Mond zum einmaligen Sparpreis von 150 Millionen Dollar an. Aber hey, das sollte Ihnen eine echte Auszeit schon wert sein.

© SZ.de/jobr/rus
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