Oscar-nominierte Filme entführen den Zuschauer in eine fremde Welt. Manchmal zeigen sie einem aber auch nur das nächste Reiseziel. Und das wäre in diesem Jahr ziemlich eindeutig. Von Carolin Gasteiger
New York
Auf einer Oscar-Reise durch die USA ist New York der erste Stopp. Denn hier spielen gleich drei nominierte Filme. Da wäre zunächst die Wall Street: Hier beginnt Jordan Belforts korrupter Siegeszug, der ihn zu "The Wolf of Wall Street" macht - für New-York-Touristen eine Pflichtadresse. Wer vor dem Börsengebäude steht, kann die Millionen-Deals, die hier geschlossen werden, nur erahnen. Auch Christian Bale führt seine Klienten in der Siebziger-Jahre-Komödie "American Hustle" in abgeschotteten Büros hinters Licht. Aber im Big Apple können sich Besucher von Finanzspielereien und Betrug erfolgreich ablenken: In Manhatten Tanzen gehen wie die "American Hustle"-Darsteller Amy Adams und Bradley Cooper oder über die Brooklyn Bridge fahren wie der Herr im Bild - warum nicht auch eine Tour durch den Central Park? Oder in den mondänen Hamptons ausspannen, wo Jordan Belfort protzige Parties feierte. Vielleicht geht es Ihnen wie SZ-Kinokritiker Fritz Göttler, der New York allein aus Filmen kennt und darum gar nicht mehr hinfahren will. Vielleicht ist der Reiz aber doch zu groß, dann finden Sie hier Insidertipps für die US-Metropole an der Ostküste. Und wenn Sie genug von der Stadt haben, machen Sie es wie die leidgeplagte "Blue Jasmine" und hauen nach San Francisco ab.