Ryanair:Warum nicht am Chef sparen?

Ryanair-Chef Michael O'Leary hatte kürzlich überlegt, Ko-Piloten abzuschaffen. Jetzt kam vom Personal ein originellerer Sparvorschlag.

Mit seinem jüngsten Sparvorschlag, die Ko-Piloten abzuschaffen, hat Ryanair-Chef Michael O'Leary bei seinen eigenen Angestellten für launigen Protest gesorgt. Ryanair-Pilot Morgan Fischer stellte in einem Brief an die Financial Times einen Gegenvorschlag zur Diskussion: O'Leary könne doch durch einen Flugbegleiter ersetzt werden, schrieb der 41-Jährige aus Marseille.

Er verwies auf das Sparpotenzial seiner Idee, denn das Kabinenpersonal verdiene bei Ryanair derzeit im Schnitt 13.200 Euro netto im Jahr. "Ryanair würde davon profitieren, indem es Millionen Euro an Gehalt, Boni und Aktienoptionen spart", hieß es in dem Brief weiter.

O'Leary zeigte sich humorvoll und antwortete, ein Flugbegleiter sei sicher ein "weitaus attraktiverer" Chef, wobei "die Latte hier nicht besonders hoch liegt". Der Vorschlag werde geprüft.

Der Chef der irischen Billigflug-Linie macht von Zeit zu Zeit mit unorthodoxen Sparvorschlägen von sich reden: So dachte er laut über die Einführung einer Toiletten-Gebühr an Bord und Übergewichtszuschläge nach. Von der Verzichtbarkeit von Ko-Piloten will er die Flugsicherheitsbehörden überzeugen.

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