Der Roadtrip startet am Flughafen: Mit dem Mietwagen lässt man Lissabon hinter sich und folgt der Westküste gen Süden. Um Mautgebühren zu vermeiden, ignoriert man am besten die Autobahnen und biegt ab in schmale Landstraßen, die an kleinen Dörfern vorbeiführen. Die Häuser stehen kalkweiß zwischen Agaven und Korkeichen, Orangenbäume zieren die Dorfplätze. An besonders schönen Gebäuden wie dieser Windmühle muss Zeit sein für eine Fotopause, bevor es weitergeht zum Naturpark im Südwesten des Alentejo und der Costa Vicentina - einer der schönsten Landschaften Europas.
Die rauen Atlantikwinde an der Küste halten Badetouristen fern, vor allem im Herbst geht hier niemand ohne Neoprenanzug ins Wasser - wenn überhaupt: Wellen branden gegen die Steilküste, doch Strände sind über Feldwege erreichbar, die nicht einmal in den üblichen Karten aufgeführt sind. Oft weist nur ein winziges Schild in einem Dorf darauf hin. Wer nicht wellenreitet, erkundet die Gegend bei Spaziergängen oder Mountainbike-Touren.