Ruhrgebiet:Industrie und Kultur

Die Zeche Zollverein in Essen beherbergt heute ein Schwimmbad. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Von Eva Dignös

Das Ruhrgebiet ist eine stolze Region. 150 Jahre lang geprägt von Kohle- und Stahlindustrie, hat selbst der Strukturwandel den Menschen im Revier nicht das Selbstbewusstsein geraubt, trotz geschlossener Zechen und Hochöfen; trotz verlassener Industriegebiete und eher schmuckloser Innenstädte. Eine Erklärung, worauf dieser Stolz gründet, gibt die Route der Industriekultur, ein Netz von mehreren Hundert Sehenswürdigkeiten, verteilt über das Ruhrgebiet. 25 Industriedenkmäler bilden die "Ankerpunkte", darunter die frühere Zeche Zollverein in Essen, heute Unesco-Welterbe, das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum oder der Gasometer in Oberhausen. Für Ausblicke auf die von Industrie, aber auch von vielen grünen Oasen geprägte Landschaft sorgen 17 Aussichtspunkte, zum Beispiel das begehbare Kunstwerk "Tiger & Turtle" auf einer Halde in Duisburg. Eine ganze Reihe Museen liegt an der Industriekultur-Route, dennoch geht es nicht um eine sentimentale Reise in die Vergangenheit: Viele der ehemaligen Industriestätten sind längst mit neuem Leben gefüllt

www.route-industriekultur.ruhr; es gibt gute Verbindungen zwischen den Stationen, mit dem Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln

© SZ vom 31.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: