Die Exotische: Fès in Marokko
Wer einmal vollständig in die Atmosphäre des alten Marokko eintauchen möchte - voilà, in der Altstadt von Fès bietet sich die perfekte Gelegenheit. Sobald man das Bab Bou Jaloud, das mosaikgeschmückte "blaue Tor", durchschritten hat, öffnet sich eine andere Welt: Schmale Gassen, durch die gerade mal ein Esel passt und überdachte Basare verschlingen sich zur größten Medina des Maghreb.
Schafsgeruch und Lederdünste mischen sich mit dem Geruch von Gewürzen, Restaurants und Tausenden von Wasserpfeifen. Zahllose Geschäfte und Werkstätten, beleuchtet von Messinglaternen, reihen sich im Gassengewirr aneinander. Händler preisen Waren an, laden ein zum Verkaufsgespräch oder zumindest auf einen Pfefferminztee (was in der Regel dasselbe ist).
Allzu romantisch sollten sich Besucher auf den Gassen von Fès lieber nicht benehmen: Marokko ist trotz aller Weltoffenheit ein islamisch geprägtes Land. Den Austausch von Zärtlichkeiten spart man sich lieber auf für den Rückzug in einen der Riads: Am besten logiert man hier in einem der traditionellen, zu Pensionen oder Hotels umgebauten, Adelshäusern - in der Regel meist verschwenderisch dekoriert mit Polstern, Ornamenten und schweren Teppichen.
Foto: Hans Peter Schaefer/GNU