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Touristen auf der Heimreise haben es schwer in diesen Tagen: In Thailand sitzen mehr als 300.000 Menschen wegen der Flughafenblockaden in Bangkok fest und in Venedig kämpften Urlauber mit dem Hochwasser.
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Das Hochwasser habe am Montag Mittag das Rekordniveau von 156 Zentimetern über dem Meeresspiegel erreicht und war damit das schlimmste seit 22 Jahren, berichteten italienische Medien.
Experten gingen davon aus, dass das Wasser erst am frühen Abend komplett aus den Straßen abgeflossen sein würde. Für den frühen Dienstag sagten sie einen erneuten Anstieg um rund einen Meter vorher.
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Während die Venezianer ihr davonschwimmendes Mobiliar einsammelten und ...
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... Holzpontons über den überschwemmten Markusplatz legten, ...
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... kümmerten sich Urlauber um die Fotosouvenirs für die Lieben daheim.
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Bereits am Morgen waren fast alle Straßen Venedigs überschwemmt.
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Vor allem im Winter hat die Lagunenstadt mit Hochwasser zu kämpfen, das hier "Acqua Alta" genannt wird. Es entsteht, wenn bei besonders starker Flut und niedrigem Luftdruck der Scirocco-Wind das Wasser landeinwärts bis in die Kanäle von Venedig drückt.
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Absoluter Rekordstand war am 4. November 1966, als das Hochwasser 1,94 Meter erreichte. Damals litt ganz Italien unter verheerenden Überschwemmungen.
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"Acqua Alta" gehört für einen echten Venezianer zum Leben dazu: Trotz aufgepeitschter Wellen wird mitten im Wasser telefoniert, Ladenbesitzer ...
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... bringen stoisch ihre Waren in Sicherheit und diese Gondolieri ...
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... veranstalteten ein spontanes Champagnerfrühstück am Kai - in wasserdichten Anglerhosen, versteht sich.
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Für Touristen gestaltete sich nicht nur der Rückweg vom Hotel zum Bahnhof oder Flughafen schwierig, sondern ...
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... das Besichtigungsprogramm insgesamt. Aus Sicherheitsgründen hatte Venedigs Bürgermeister Einwohner und Gäste gebeten, nur in Notfällen die Häuser und Hotels zu verlassen.
"Dies ist die zehntschlimmste Flut der letzten 100 Jahre", sagte der Präsident der Region Venetien, Giancarlo Galan. "Und das zuständige Meeresinstitut wusste am Montag Morgen noch nicht, was sich nur zwei Stunden später hier abspielen würde", kritisierte er die unzuverlässigen Flutvorhersagen.
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Der Klimawandel könnte das Problem der häufiger werdenden Hochwasser noch verschlimmern, befürchten italienische Forscher schon seit längerer Zeit. Der Meeresspiegel sei bereits um etwa 24 Zentimeter höher als noch vor 100 Jahren und das Wasser steige gegenwärtig im Durchschnitt um drei Millimeter pro Jahr. Zusätzlich sinke die auf Pfählen gebaute Lagunenstadt langsam ab.
So hat es in in den vergangenen Jahren immer häufiger Hochwasser gegeben: Während man im Jahr 1925 lediglich sieben Mal "Acqua alta" registrierte, seien es in den letzten Jahren jeweils weit über 50 Mal gewesen.
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(sueddeutsche.de/dpa/AFP/dd)