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Weihnachten zu Hause wird langsam langweilig? Spannender ist es auf dem Vulkan, in der Antarktis, beim Wellenreiten oder gleich im Dorf des Weihnachtsmanns. Tipps für Kurzentschlossene - oder eine Inspiration für das kommende Jahr.
Zum Surfen nach Australien
Kontrastprogramm zum kalten Deutschland gibt es am Bondi Beach von Sydney. Hier kommen alljährlich zahlreiche Touristen zusammen, um am Strand Weihnachten zu feiern. Santa Claus in Shorts und auf dem Surfbrett ist kein ungewöhnlicher Anblick. Auf das Anstoßen mit Alkohol müssen Urlauber am Bondi Beach und den benachbarten Stränden Bronte und Tamarama aber verzichten: Es sind alkoholfreie Zonen.
Weihnachtlich geht es bei den "Carols by Candlelight" in vielen Städten zu. Seit dem 19. Jahrhundert ist es Tradition in Australien, dass sich Anwohner und heute auch Urlauber treffen und bei Kerzenlicht Weihnachtslieder singen. Bei der größten Veranstaltung in der Sidney Myer Music Bowl in Melbourne versammeln sich bis zu 30.000 Menschen.
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Auf die Weihnachtsinsel
Wer schon in Australien ist, kann gleich auf die Weihnachtinsel weiterreisen: Sie gehört zwar zu Australien, liegt aber näher an Indonesien. Wirklich weihnachtlich geht es hier nicht zu. Denn Krabben kommen aus dem Regenwald, sehr viele Krabben. Deren Wanderung zum Strand ist laut Tourism Australia die Hauptattraktion der Insel. In der Fortpflanzungssaison im November und Dezember ziehen Millionen Tiere auf der Insel umher, um sich in Küstennähe zu paaren und die Eier dann dem Meer zu überlassen. Dabei lassen sie sich von nichts und niemandem aufhalten - ein beeindruckendes Naturschauspiel, mit dem die Inselbewohner zu leben gelernt haben.
Reisende auf der Suche nach Dauersonne sollten außerdem bedenken, dass im Dezember die Regenzeit auf der Weihnachtsinsel beginnt. Zu erreichen ist sie am besten über Perth in Australien, für Inselhopper gibt es eine weitere Flugverbindung zu den Kokosinseln.
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Städtereisen im Winter
Die ideale Zeit, um fremde Metropolen zu entdecken, ist für die meisten Touristen der noch milde Herbst oder das schon warme Frühjahr. Der Vorteil: Man friert weniger. Der Nachteil: Man teilt die Straßen, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten nicht nur mit den Einheimischen, sondern auch mit vielen, vielen anderen Städtereisen.
Da könnte es trotz möglicher Kälteeinbrüche schöner sein, eine Stadt an Weihnachten für zu entdecken - wer kann, bleibt über Silvester und feiert gleich zweimal in der Fremde.
Hier geben SZ-Korrespondenten Tipps für die Städtereise und verraten zum Beispiel, warum Sie sich in Paris den Eiffelturm sparen können.
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Zum Polarlicht nach Island
Auf der Insel im Atlantik leuchten für Urlauber ganz besondere Weihnachtslichter: Die Chance, das Polarlicht zu sehen, ist im Norden Islands am größten. Das Leuchten entsteht, wenn geladene Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre treffen. Wer das Naturspektakel beobachten möchte, ohne zu frieren, kann das zum Beispiel in den heißen Bädern der Myvatn Nature Baths am See Myvatn im Norden des Landes oder in der blauen Lagune im Südwesten.
Allerdings sollten die Urlauber beim Baden unter dem Polarlicht die Umgebung nicht ganz aus den Augen verlieren: Dann entdecken sie vielleicht die Jólasveinar, die isländische Version der Weihnachtsmänner. Hier sind es gleich 13 Weihnachtstrolle, die braven Kindern zwischen dem 12. und 24. Dezember Süßigkeiten in die Schuhe stecken. Wer sich nicht gut benommen hat, findet dort nur eine Kartoffel.
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Eine Kreuzfahrt
Die meisten Reedereien bieten Touren für die Feiertage an. Mit Aida Cruises können Urlauber zum Beispiel über Weihnachten eine Karibik-Rundreise buchen - oder an verschiedenen Häfen in Südamerika Halt machen. MSC Kreuzfahrten bringt Reisende über die Feiertage zu den Kanarischen Inseln, Madeira und Marokko oder durchs Mittelmeer nach Italien, Griechenland und Israel.
Kälter geht es auf einer Kreuzfahrt von Hapag-Lloyd zu: Die MS "Hanseatic" schippert über Weihnachten durch die Antarktis. Kontrastprogramm bietet die MS "Europa 2", die Weihnachten in den Tropen weilt: Von Singapur geht es über Vietnam bis nach Hongkong.
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Couchsurfen an Weihnachten
Warum nicht aus den bekannten Weihnachtsritualen ausbrechen und die Feiertage mit unbekannten Menschen verbringen? Diesen Wunsch erfüllt die Gruppe "Adopt a Couchsurfer for Christmas" auf couchsurfing.org. Hier findet man Anbieter, die ihre Couch als Schlafgelegenheit über Weihnachten zur Verfügung stellen. Leichter lernt man als Tourist fremde Weihnachtsbräuche kaum kennen.
Quelle: Olivier Grünewald/Wild Wonders o
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Weihnachten auf dem Vulkan
Vulkane faszinieren den Menschen seit jeher. Daran hat auch der Ausbruch von Eyjafjallajökull auf Island, der 2010 den europäischen Flugverkehr für eine Woche lahmlegte, wenig geändert. Zwischen 500 und 600 Vulkane sind weltweit aktiv, schätzen Wissenschaftler.
Der Tourismus zu den Feuerbergen ist nicht ungefährlich, trotzdem wollen Urlauber das Naturschauspiel aus der Nähe erleben. Der Stromboli (im Bild) in Italien zum Beispiel ist seit einigen Tausend Jahren durchgängig aktiv und zieht jährlich 6000 Besucher an. Alle 20 bis 30 Minuten beobachten Reisende hier einen Ausbruch, sie können sogar bis zum Gipfel emporsteigen - allerdings nur mit Bergführer. Spektakulär ist an der Nordwestseite der Insel die "Sciara del Fuoco", die Feuerrutsche: An diesem Hang fließt die Lava manchmal bis ins Meer.
Die gleichnamige Insel Stromboli, auf der nur etwa 600 Menschen leben, ist per Boot aus Neapel, Milazzo, Messina, Reggio di Calabria oder Palermo erreichbar. Die Überfahrt dauert fast einen Tag. Dafür werden Reisende mit einem weihnachtlichen Lichterspiel des Vulkans belohnt, das seinesgleichen sucht.
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Zum Weihnachtsmann nach Finnland
Der Weihnachtsmann wohnt am Nordpol? Nicht ganz, aber in der Nähe. Das finnische Rovaniemi direkt am Rand der Arktis ist die offizielle Heimat des Weihnachtsmannes. Dort empfängt er das ganze Jahr über Besucher, an den Feiertagen ist natürlich besonders viel los.
Zur Touristenattraktion machte Rovaniemi die Witwe des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, Eleanor Roosevelt, als sie 1950 die Stadt besuchte. Damit sie den Weihnachtsmann treffen konnte, wurde eine kleine Holzhütte gebaut - der Beginn des Santa Claus Village.
Heute verschicken dort im Postamt Besucher ihre Weihnachtsgrüße und suchen in den Läden nach Souvenirs und Geschenken für die Daheimgebliebenen. Rovaniemi in Lappland erreichen Reisende mit Flugzeug, Zug und Bus. Die Gäste wohnen in Blockhütten in der Santa Claus Holiday Village. Direkt neben dem Weihnachtsmann.
Quelle: ddp
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Abtauchen auf den Malediven
Wer den Stress der Weihnachtsfeiertage vergessen will, taucht auf den Malediven ab. Die Inselgruppe im Indischen Ozean ist für ihre Strände bekannt und bietet unter Wasser eines der abwechslungsreichsten Tauchgebiete der ganzen Welt. Tausende Riffkilometer, mehr als 700 Fischarten und versunkene Schiffe machen das Meer um die Inseln zum Erlebnis.
Weihnachten wird auf den Malediven übrigens auch gefeiert, zumindest für Touristen. Reisende sollten sich also nicht über geschmückte Palmen oder Weihnachtsmänner auf Jetskis wundern.