Eine Hauptattraktion der zwischen Griechenland und der Türkei aufgeteilten Mittelmeer-Insel liegt im griechischen Südteil. Bis auf knapp 2000 Meter Höhe erhebt sich hier das Tróodos-Gebirge, von Schluchten durchzogen und üppig bewaldet.
Bildstrecke:Auf dem Schnittpunkt: Zypern
Gelegen im östlichen Mittelmeer, kreuzen sich in Zypern uralte Seewege, drei Kontinente und verschiedene Kulturen.
Weit weg von der sommerlichen Gluthitze der Ebenen herrscht ein angenehm gemäßigtes Klima. Von Januar bis März kann man in zwei kleineren Gebieten sogar Skifahren. Und sollte der Schnee einmal ausbleiben (ja, das gibt's!), verfügt der zypriotische Skiverband (ja, den gibt's auch!) über genügend Schneekanonen, damit der Betrieb weitergehen kann.
Wer des Wanderns wegen ins Troodos-Gebirge kommt, muss sich auf teilweise anspruchsvolle Strecken einstellen und gut zu Fuß sein: Öffentliche Verkehrsmittel sind Mangelware, wer sich vom Ausgangsort wegbewegt, muss auch wieder dahin zurück laufen.
Dafür wandelt der Trekker aber auf göttlichen Pfaden: Aphrodite-Trail, Artemis-Trail, und Persephone-Trail heißen einige der schönsten Strecken. Insbesondere der Atalante Pfad, der den Mount Olympon, den höchsten Berg der Insel, praktisch auf gleicher Höhe umrundet, gibt immer wieder schöne Blicke bis zum Meer frei.
Pflichttermin im Tróodos-Gebirge ist der Besuch wenigstens einer der griechisch-orthodoxen Scheunendachkirchen. Ohne Glockenturm und äußerlich ziemlich unscheinbar, ähneln sie mit ihren heruntergezogenen Ziegeldächern tatsächlich eher landwirtschaftlichen Zweckbauten denn Gotteshäusern. Einmal eingetreten, erschlägt einen die schiere Pracht: Die Innenwände sind über und über mit mittelalterlichen byzantinischen Fresken geschmückt, deren Farbenspiel und künstlerische Brillanz auch die Unesco überwältigte: Die Kirchen stehen auf der Liste des Weltkulturerbes.