Reisepionier Ritter Jean de Mandeville:"Leider fressen sie gerne Kinder"

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Der englische König verabschiedet den Ritter Jean de Mandeville, als dieser im Jahr 1322 zu seiner Reise aufbricht, die mehr als drei Jahrzehnte dauern soll. (Foto: Verlag Müller und Schindler)

Jean de Mandeville schreibt im Mittelalter von Wesen ohne Kopf und Magnetbergen, die Schiffe anziehen. Trotzdem überzeugt er Christopher Kolumbus, den Seeweg nach Indien zu suchen.

Von Katja Schnitzler

Im späten Mittelalter, als die Reise zwischen zwei Städten ein Abenteuer war, das sich nur wenige leisten konnten, da berichtet ein Mann von seinen Fahrten ins Heilige Land und darüber hinaus. Zu Inseln, auf denen Wolle an Pflanzen wächst statt an Schafen. Und wo an den Bäumen Nüsse hängen, so groß wie Menschenköpfe. Von Tieren, großen Schlangen nicht unähnlich, die im Wasser leben und mit ihrem riesigen Maul auch Menschen packen, wobei sie Tränen vergießen. Und da sind noch diese gefleckten Kreaturen, eigentlich nicht größer als Pferde - doch ihre Hälse sind so lang, dass sie über Hausdächer blicken könnten.

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