Reisen: Handy-Gespräche:1100 Euro Strafe für Telefonat am Steuer

Wer in europäischen Urlaubsländern beim Telefonieren am Steuer erwischt wird, muss mit zum Teil drastischen Strafen rechnen.

Schnell noch die Hotelbuchung bestätigen oder einen Tisch im Restaurant reservieren - in bei Deutschen beliebten europäischen Urlaubsländern sollte man dies besser nicht während des Autofahrens mit dem Mobiltelefon erledigen. Wer beispielsweise in Italien als Fahrer zum Handy greift, muss zwischen 150 und fast 600 Euro zahlen. Zum Vergleich: In Deutschland wird nur eine Strafe von 40 Euro fällig.

Auch in den Niederlanden sowie in Portugal, Spanien und Norwegen muss hohe Geldbußen von mehr als 100 Euro bezahlen, wer telefonierend am Steuer erwischt wird. Über dem in Deutschland festgelegten Satz liegen auch Griechenland (100 Euro), Belgien (ab 100 Euro), Großbritannien (ab 75 Euro), Luxemburg (75 Euro), Schweiz (75 Euro), Dänemark (65 Euro), Kroatien (ab 65 Euro), Irland (ab 60 Euro), Tschechien (ab 60 Euro), Österreich und Polen (ab 50 Euro).

In vielen Ländern sei die Höhe des Bußgelds nicht genau festgelegt, erklärte der Verband Bitcom. "Die Polizei nutzt je nach Verkehrssituation einen Ermessensspielraum." So könnte es in Großbritannien in extremen Fällen zu einer Anklage und bei Verurteilung zu einer Strafe von umgerechnet rund 1100 Euro kommen. Schweden ist das einzige Land Europas, in dem Handytelefonate ohne Headset oder Freisprecheinrichtung nicht geahndet werden.

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