Süddeutsche Zeitung

Reisefotos: Skurrile Schilder:"Grrr! Bell! Wuff!"

Es gibt Schilder, die sind einfach nur lustig. Und es gibt Schilder, die würde man gerne verstehen: Schließlich warnen sie vor "Krüppelhaftigkeit oder Tod".

Katja Schnitzler

Wir haben unsere Leser gebeten, uns seltsame Schilder aus aller Welt zuzusenden - und staunten über mehr oder weniger verständliche Warnungen und zweifelhafte Angebote. Die Übersetzung für Hundebesitzer: "Räumen Sie den Hundedreck weg. Danke." Die Übersetzung für die Hunde: "Wenn euer Herrchen nicht hinter euch saubermacht, beißt ihnen ins Bein. Guter Hund."

Und nun stehen wir hier, direkt vor dem gefährlichen Gelände, das Zuhause des monströsen "Aufenthalt". Obwohl inzwischen hinter Gittern, droht er noch immer mit Krüppelhaftigkeit oder gar dem Tod. Also nicht die Hand zwischen den Stäben hindurchstecken! Sie haben ebenfalls ein lustiges Schild fotografiert? Schicken Sie uns das Bild!

"Bitte nicht spucken" mahnt das Schild in dieser Restaurantküche auf Borneo, Malaysia. Komisch, wir haben plötzlich gar keinen Hunger mehr.

Dass Leidenschaft und Liebeswahn gefährlich werden können, wussten wir bereits. Aber die Liebe zum Schwimmen oder Rafting? Wie wäre es mit der Liebe zu Haien und Hochprozentigem?

Stadt der lebenden Toten, so heißt ein Film aus dem Jahr 1987, den wir zum Glück nicht gesehen haben. Auch dieses Dorf wollen wir nicht unbedingt besuchen. Schon gar nicht, nachdem Frau Lampke uns schrieb: "Leichendorf nahe Nürnberg liegt wenige Kilometer von Sarg entfernt." Schnell weg, es wird bald dunkel!

Mmmmh, "rinderähnliches Milchkotelet" - wir müssen zugeben, bislang hatten wir die Küche auf Kreta weit unterschätzt! Dort also nimmt Molekularkoch Ferran Adrià seine Auszeit. Missverständliche Speisekarten, kuriose Schilder - schicken Sie uns Ihr Bild!

"Öffentlicher Fußweg" - dass nicht genug Geld für die Straßen vorhanden ist, merkt man in Deutschland an den Schlaglöchern nach dem Winter. Im britischen Cornwall an dem Gebüsch nach dem Wuchern.

Vor die Wahl gestellt, würden wir die Heckenschere dem Rasenmäher vorziehen. Es geht noch lustiger? Senden Sie uns Ihr Bild!

Das ist Diskriminierung! Ach, Moment ... nein, doch nicht ... oder doch? Biegen wir zur Sicherheit nach rechts ab. Noch mehr seltsame Schilder, von Lesern fotografiert, finden Sie auf den folgenden Seiten ...

"Es ist verboten, sich im Lokal die Schuhe auszuziehen!", heißt es kurz und knapp in dieser spanischen Bar. Das "liebe Gäste" hat man sich gespart.

Wer ist denn an der Costa Brava so gefährlich, dass für ihn ein eigener Schwimmbereich zwischen Bojen reserviert werden muss?

Dieses Verbotsschild in Kroatien hängt ein wenig zu hoch für Hunde. Für Herrchen vielleicht auch.

Auf Mallorca hat man an der Cala Ratjada offenbar nichts dagegen, den einen oder anderen deutschen Touristen weniger am Strand zu haben. Der Klebestreifen auf der Warnung vor dem gefährlichen Wortungetüm "Brandungsrückstromung" ist ja schließlich nicht zufällig dort gelandet, oder?

"Liebe Redaktion", schrieb uns Frau Bernhart, es sei ihr sehr unangenehm, "Ihnen gestehen zu müssen, dass dieses Bild aus Deutschland, genauer aus Bayern stammt." Uns ist das auch sehr uhnankenähm!

Wichtiger Hinweis in diesem Hotel im spanischen Santiago de Compostela: "Lassen Sie bitte die Raums vor 12 Uhr (morgens) ..." Doch dann fehlt etwas: Soll man die Raums nun rauslassen? In Ruhe lassen? Auf keinen Fall reinlassen? Ist Mitternacht gemeint? Und überhaupt: Wer sind eigentlich diese Raums?

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