Reisebuch "MAP - Karten":Bilder der Welt

Eine Karte kann den richtigen Weg weisen. Und ein Kunstwerk sein - oder falsch.

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(Foto: Royal Geographical Society (with IBG))

Wo geht es lang? Karten sollen Orientierung bieten. Das tun sie oft aber nicht nur in geografischer Hinsicht. Der Bildband "MAP - Karten" macht begreiflich, wie Karten ein Bild der Welt entstehen lassen (hier finden Sie die ausführliche Rezension). Im Bild: Bube, Dame, König, As - das Europa des 19. Jahrhunderts als Kartenspiel.

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(Foto: Daniel E. Coe, courtesy of Oregon Department of Geology and Mineral Industries)

Eine Karte wie Zigarettenrauch: Sie macht sichtbar, wie sich der Willamette River im US-Bundesstaat Oregon im Verlauf der Erdgeschichte seinen Weg gebahnt hat. Die hellen Schattierungen sind eigentlich Höhenangaben. Je heller ein Punkt ist, desto tiefer liegt er.

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(Foto: The Saul Steinberg Foundation/Artists Rights Society (ARS), NY/DACS, London 2014)

Hinter dem Hudson River kommt nicht mehr viel: Saul Steinbergs "View of the World from 9th Avenue" von 1976 mokiert sich über die Selbstbezogenheit der New Yorker, denen ihre Stadt der Nabel der Welt ist.

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(Foto: David Rumsey Map Collection)

Berge, Seen, tiefe Schluchten: Das Panorama der Landschaft rund um den Yellowstone Nationalpark im Nordwesten der USA ist Karte und Kunst zugleich. Ihr Zeichner, der österreichische Grafiker Heinrich C. Berann, verband Kartografie mit klassischer Malerei und gilt als "Vater" der modernen Panoramakarte.

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(Foto: Library of Congress Geography and Map Division Washington, DC)

Wer wohnte wo? Kleinstädtisch-familiär mutet das Hollywood der 30er Jahre auf der "Hollywood Starland"-Karte an. Die Villen der Stars sind mit feinem Strich eingezeichnet, dazu Filmstudios, Tennisplätze, Restaurants - eine Karte wie eine Filmkulisse.

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(Foto: NOAA Central Library Historical Collection/National Oceanic and Atmospheric Administration/Departmen)

Hurrikan Katrina hinterließ 2005 die Stadt New Orleans zu 80 Prozent überschwemmt. Die maroden Deiche konnten den Fluten nicht standhalten, mehrere Meter hoch stand das Wasser in den Straßen. Die Karte dokumentiert Wassertiefe und Ausdehnung der Flut. So synonym steht der Sturm für Tod und Zerstörung, dass er für immer von der Namensliste der World Meteorological Organization gestrichen wurde.

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(Foto: University of Otago, New Zealand)

Auch diese Karte dokumentiert eine Naturkatastrophe - nicht mit moderner Satellitentechnik, sondern handgezeichnet. Sie zeigt in feinen Farbabstufungen den Verlauf der Lavaströme der verschiedenen Ausbrüche des Vesuv zwischen 1631 und 1831.

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(Foto: Courtesy of Oliver O'Brien, Dept of Geography, University College London)

Eine Karte wie ein pointillistisches Gemälde: Die Punkte auf der Karte der Innenstadt von Paris markieren die Ausleihstationen des Fahrradverleihsystems "Vélib", das in der franzöischen Hauptstadt 20 000 Fahrräder an 1256 Stationen bereitstellt.

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(Foto: x)

Alle Bilder aus: "MAP - Karten. Die Welt entdecken". Aus dem Englischen von Heinrich Degen, Ursula Fethke und Petra Frese. Phaidon by Edel, Hamburg 2015. 352 Seiten, 49,95 Euro.

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