Es ist auch in Deutschland noch nicht lange her, ein paar Jahrzehnte nur, dass Haustiere nicht zum Spielen da waren. Höchstens Reiche konnten es sich leisten, Schoßhündchen durchzufüttern. Andere Tiere mussten für ihren Lebensunterhalt - und oft auch für den ihrer Besitzer - mehr oder weniger hart arbeiten: Der Hofhund hatte zu wachen, der Ochse den Pflug zu ziehen und die Heuernte heimzukarren. Und auch heute gibt es in deutschen Regionen und Städten noch genug Tiere, die für ihr Futter eine Aufgabe erfüllen müssen: Rückepferde, die Baumstämme umweltschonend aus dem Wald ziehen; Polizeihunde, die Drogen aufspüren, und -pferde, die Beamte durch Menschenmengen tragen. Doch alltäglich ist der Anblick arbeitender Tiere nicht mehr. Ganz anders in vielen anderen Ländern.
Dort ziehen schmale Esel gewaltige Lastkarren durch die Straßen, auch Ochsen sind vom Feld und nicht nur aus der Weihnachtskrippe bekannt. Je ärmer die Region, desto härter müssen Mensch und Tier für ihr Überleben schuften. Eine Weltreise in Bildern zu Tieren bei der Arbeit:
Im hohen Rohrzuckerfeld sind von Ochsengespann und Treiber in der kambodschanischen Provinz Kandal nur die Köpfe zu sehen.