Heike Ollertz hat es eingefangen, jenes Licht, das die Farben greller und klarer strahlen lässt, das einem hineinfährt in den Kopf und in die Seele. Alles ist in Bewegung auf dieser Insel, geboren aus Vulkanen und immer noch weiter wachsend, aufreißend, dampfend, tobend. Wild ist die Insel und wild sind Ollertz' Bilder. Mit ihrer handgefertigten Alpa 12 mit einer Negativgröße von sechs mal neun Zentimetern fängt Ollertz die Bewegungen ein, das Dampfen, das Dahintreiben des Schnees, das Wandern von Licht und Schatten über schneebedeckte Felder.
Es ist ihre Art des Fotografierens, die dieses Buch so besonders macht, die analoge Fotografie, die die Farben so wiedergibt, wie sie auf der Insel leuchten, kombiniert mit einem Blick, der Ollertz Muster in Landschaften erkennen und Schönheit auch auf einem Parkplatz sehen lässt. Sie findet Motive, die man so vielleicht nicht einmal gesehen hat, wenn man selbst auf Island war.