"Im eisigen Weiß" heißt der Arktis-Bildband des Fotografen Vincent Munier - ein wahrhaft passender Titel. Denn Munier ließ die Inuit-Siedlungen weit hinter sich, um Tiere und Landschaft im absoluten Weiß aufzuspüren (hier lesen Sie die Rezension). Doch es ist schwierig, Tiere in der Arktis zu entdecken. Weil man sie im Eis kaum sieht und weil sie selbst wenig neugierig zu sein scheinen.
Doch sind die Tiere erst einmal gesichtet, zeigt sie Vincent Munier mit Blick fürs mitunter skurrile Detail. Erstaunlich ist, wie viel Leben hier überhaupt existiert.
Das Weiß ist so dominant, dass Rentiere und sogar mächtige Moschusochsen darin verschwinden,...
... und Eisbären sowieso, wie diese Jungen mit ihrer Mutter.
Munier will selbst die letzten Inuit-Siedlungen schnell hinter sich lassen, um "ganz alleine am Ende der Welt zu stehen".
Im zweiten, ergänzenden Band seines Werks beschreibt er die Einsamkeit, Kälte, Angst und Abenteuerlust, er berichtet von vollkommener Klarheit und größter Verwirrung.