Reise-Knigge international:Wie viel Trinkgeld soll es sein?

Wenn der Taxifahrer hilfsbereit und der Service im Restaurant gut war, zeigen sich Urlauber gerne mit einer kleinen Summe erkenntlich. Doch was hier dankbar angenommen wird, gilt andernorts vielleicht als Beleidigung - ein Rundblick in beliebte Urlaubsländer.

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Wenn der Taxifahrer hilfsbereit und der Service im Restaurant gut war, zeigen sich Urlauber gerne mit einer kleinen Summe erkenntlich. Doch was hier dankbar angenommen wird, gilt andernorts vielleicht als Beleidigung - ein Rundblick in beliebte Urlaubsländer. Türkei In der Gastronomie sind zehn Prozent "Bakschisch" üblich, nichts geben ist unhöflich. Für kleine Gefälligkeiten sollte man eine Zigarette oder Ähnliches anbieten. Auch Zimmermädchen oder Gepäckträger freuen sich über umgerechnet 50 Cent oder einen Euro extra. Im Taxi wird aufgerundet.

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Frankreich Im Restaurant oder Café ist das Bedienungsgeld schon in der Rechnung enthalten. Wer mit dem Service zufrieden war, lässt dennoch einige Münzen als "pourboire" in dem Tellerchen zurück, auf dem die Rechnung lag. Im Hotel ist der Obolus keine Pflicht. Im Taxi wird der Fahrpreis ein wenig aufgerundet.

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Skandinavien In den nordeuropäischen Ländern ist der Service in Restaurant und Hotel an sich in der Rechnung enthalten. Allerdings wird auch hier der Rechnungsbetrag durchaus aufgerundet, üblich ist bei gutem Service ein Plus von rund fünf Prozent.

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Griechenland Üblich sind im Restaurant rund zehn Prozent, in der Taverna maximal ein Euro. Dem Zimmermädchen sollte eine kleines Trinkgeld am Abreisetag persönlich übergeben werden. Im Taxi wird aufgerundet.

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Portugal und Spanien In der Gastronomie werden zehn bis 15 Prozent Trinkgeld liegen gelassen. Kleinstbeträge wie Zwei- oder Fünf-Cent-Stücke gelten als grob unhöflich. Im Taxi wird aufgerundet.

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Österreich Im Restaurant und Taxi sind wie in Deutschland fünf bis zehn Prozent "Schmattes" oder "Schmatt" angebracht. Im Hotel erhält der Kofferträger einen Euro pro Gepäckstück, das Zimmermädchen einen bis zwei Euro pro Tag. Das Geld wird vor der Abreise direkt übergeben.

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Italien Trinkgeld ist in der Gastronomie unüblich. Oft taucht auf der Rechnung ein "coperto", eine Art Grundgebühr für das Gedeck und das Brot auf. Wer besonders zufrieden war, kann ein paar Münzen liegenlassen. In Espressobars gibt es dafür Tellerchen oder Sparschweine. Im Hotel erhält das Zimmermädchen fünf Euro pro Woche. Im Taxi ist aufrunden in Ordnung.

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Großbritannien und Irland In Restaurants gibt es ein "tip" von zehn bis 15 Prozent, in Irland maximal zehn Prozent. Ist auf der Rechnung bereits ein "service charge" aufgeführt, darf es weniger sein. Im Pub wird an der Bar kein Trinkgeld gegeben. Wer den Barkeeper belohnen möchte, bietet ihm einen Drink an. Für Kofferträger sollte der Gast ein Pfund locker machen und im Taxi aufrunden.

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Im Restaurant sind - wie in anderen nordafrikanischen Ländern auch - zehn bis 15 Prozent üblich. Im Taxi wird aufgerundet. Zimmermädchen, Gepäckträger und andere Dienstleister freuen sich über ein kleines Trinkgeld von bis zu einem Euro.

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USA und Kanada Der "tip" von 15 bis 20 Prozent ist im Restaurant und beim Pizzaservice ein Muss, da die Löhne meist sehr niedrig sind. Der Kofferträger erhält einen kanadischen oder ein bis zwei US-Dollar pro Gepäck, das Zimmermädchen ein bis zwei Dollar pro Nacht. Im Taxi werden 15 Prozent gegeben.

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Thailand und Malaysia Hier geht es schon sehr westlich zu. Im Restaurant sind zehn Prozent angebracht. Weniger als zehn Bath gelten als Beleidigung.

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China und Japan In China und Japan hat Trinkgeld keine Tradition und wird fernab internationaler Hotels oft als Beleidigung empfunden. In Chinas Touristenzentren nimmt das Servicepersonal gerne zehn Prozent, das Zimmermädchen zwei bis drei Yuan und der Reiseleiter einen Dollar. In Japan wird guter Service mit kleinen Geschenken oder einem bis zwei Dollar anerkannt.

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