Radtour:Rund um den Untersberg

Radeln im Berchtesgadener Land klingt anstrengend, schließlich liegt hier eine der alpinsten Ecken Deutschlands.

Stefan Herbke

Zugegeben, Radeln im Berchtesgadener Land kann anstrengend sein, doch es gibt auch gemütliche Radelpartien für Einsteiger und Familien. Ganz ohne Anstiege kommt zwar auch diese Tour rund um den sagenumwobenen Untersberg nicht aus, doch allzu schlimm wird es nicht.

Der Großteil der Strecke ist flach oder steigt nur so langsam an, dass man den Höhengewinn erst merkt, wenn auf einmal eine flotte Abfahrt ansteht.

Berchtesgaden im Herzen des Berchtesgadener Talkessels ist der Startpunkt für die abwechslungsreiche Runde. Auf der einen Seite sind die Blicke auf den bekanntesten Berg des Berchtesgadener Landes, den Watzmann, gerichtet, auf der anderen Seite schaut man neugierig auf das mächtige Massiv des Untersbergs, der in den nächsten Stunden einmal komplett umrundet werden soll.

Kurz rüber nach Österreich

Von Berchtesgaden aus geht es erst einmal kurz bergauf Richtung Aschauer Weiher, ehe man nach einer kurzen Abfahrt nach Bischofswiesen gemütlich weiterrollt nach Winkl. Ab hier führt der Radweg abseits der vielbefahrenen Straße nach Hallthurm. Während die Straße in Kehren bergab nach Bad Reichenhall führt, müssen die Untersberg-Radler rechts abbiegen und auf einer Forststraße hinüber ins österreichische wechseln.

Durch die dichten Wälder am Fuß des Untersbergs geht es zum gastlichen Latschenwirt, wo sicher der eine oder andere bereitwillig zur Brotzeit einkehrt. Weiter geht es durch die dichten Wälder nach Fürstenbrunn und Grödig am Nordrand des Untersbergs.

Mehr als die Hälfte der Strecke hat man hier schon zurückgelegt. Ab hier zeigt sich der Untersberg wieder von seiner faszinierenden Seite: senkrechte Felsabbrüche über einem von tiefen Gräben durchzogenen Waldgürtel. Kaum zu glauben, dass am Fuß der Wände, in die die Sonne gnadenlos brennt, eine Eishöhle versteckt ist.

Über Marktschellenberg erreicht man wieder das Berchtesgadener Land. Der Radweg verläuft immer neben dem klaren Wasser der Berchtesgadener Ache nach Hammerstiel, wo Deutschlands letzte Marmorkugelmühle am Eingang zur Almbachklamm steht. Der Rest der Strecke ist reiner Genuss, vor allem für die Augen: Der markante Watzmann ist dabei immer im Blickfeld.

Route: Berchtesgaden - Weinfeld - Bischofswiesen - Winkl - Hallthurm - Ghs. Wolfsschwang - Ghs. Latschenwirt - Veitlbruch - Fürstenbrunn - Grödig - Marktschellenberg - Hammerstiel - Berchtesgaden.

Zeit: 3,5 bis 4,5 Stunden

Länge: ca.50 Kilometer

Mehr zur Region rund um den Untersberg finden Sie auf www.berchtesgadener-land.com

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