Polen:Der Riesen-Christus von Swiebodzin

Rio de Janeiro und Concordia in Bolivien sind abgelöst: Die welthöchste Christus-Statue steht im Westen von Polen.

7 Bilder

Die groesste Jesusstatue der Welt steht in Polen

Quelle: dapd

1 / 7

Das stark katholisch geprägte Polen verfügt über eine neue Attraktion für Gläubige: die welthöchste Christus-Statue. Der ohne Sockel 36 Meter messende Christus von Swiebodzin überragt seine berühmten Pendants im brasilianischen Rio de Janeiro und im bolivianischen Concordia um mehrere Meter.

-

Quelle: AP

2 / 7

Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger wurde in der westpolnischen Stadt der Kopf der Statue montiert. Das Standbild bringt es auf eine Gesamthöhe von 58 Metern, die Spannweite der ausgebreiteten Arme beträgt 24 Meter. Die berühmten Statuen in Rio de Janeiro und Concordia sind inklusive Sockel 38 Meter beziehungsweise 40,5 Meter hoch.

To match Reuters Life! POLAND-JESUS/

Quelle: Reuters

3 / 7

Im Gegensatz zu ihren südamerikanischen Pendants trägt die polnische Christusfigur eine drei Meter hohe goldene Krone.

Sylwester Zawadzki

Quelle: AP

4 / 7

Der Bau der Statue geht auf eine Initiative des polnischen Priesters Sylwester Zawadzki zurück, der das Projekt nach eigenen Angaben seit fünf Jahren verfolgt. "Das ist mein Lebenswerk", sagte Zawadzki. Seine erste Berufung sei die Priester-Tätigkeit, seine zweite Berufung sei der Bau dieser Statue gewesen. Das Bauwerk befindet sich nur rund 50 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt und in der Nähe der Schnellstraße zwischen Berlin und Warschau.

-

Quelle: AFP

5 / 7

Trotz des trüben und regnerischen Wetters fanden sich mehrere hundert Menschen in der 20.000-Einwohner-Stadt ein, ...

To match Reuters Life! POLAND-JESUS/

Quelle: Reuters

6 / 7

... um die letzten Arbeiten an der Statue zu verfolgen. Als der Kopf montiert war, brachen sie in Applaus aus und riefen "Danke, danke" in Richtung des Priesters. Anschließend beteten sie.

-

Quelle: AP

7 / 7

"Das wird das Symbol von Swiebodzin. Unser Pfarrer hat uns ein zweites Tschenstochau geschenkt", sagte die 32-jährige Izabela Sawicz. In dem Wallfahrtsort Tschenstochau im Süden Polens wird die berühmte Marien-Ikone "Schwarze Madonna" verehrt.

Ein Vertreter der Stadt Swiebodzin sprach von einer "sehr guten Investition", die Touristen anziehen werde. Er betonte zugleich, dass für den Bau keine öffentlichen Gelder ausgegeben worden seien. Die Kosten für die gigantische Statue sind nicht bekannt. Laut Pfarrer Zawadzki wurde sie mit Geldern von privaten Spendern aus dem In- und Ausland errichtet.

Doch nicht alle Anwohner sind glücklich über den Riesen-Christus. Ein Bewohner eines Nachbarortes kritisierte den Bau. Mit dem Geld wäre besser eine Schule gebaut worden, sagte er. "Das ist übertrieben."

© AFP/dd
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: